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Echo der Zeit

Tausende demonstrieren für eine Zukunft ohne Atomkraft

Kilometerlange Menschenströme zogen heute Mittag ins aargauische Kleindöttingen, um für eine Zukunft ohne Atomstrom zu protestieren. Es waren nicht nur die Alten da, die schon gegen Kaiseraugst demonstrierten. Auch viele junge Menschen wollten ein Zeichen setzen.

Der Westen und sein gespaltenes Verhältnis zu Libyens Rebellen

Wie umgehen mit der libyschen Opposition? Die internationale Gemeinschaft scheint im Dilemma. Auf der einen Seite unterstützt sie die Opposition nach Kräften – militärisch, finanziell, politisch. Auf der andern Seite traut sie ihr nicht über den Weg. Nach und nach werden in der Oppositionshauptstadt Benghasi Botschaften oder zumindest Büros eröffnet, heute etwa von der Europäischen Union. Das hat nicht zuletzt den Zweck, die libysche Rebellenführung besser kennenzulernen – und sie möglichst auch zu beeinflussen.

Zehntausende demonstrieren in Spanien

Ein Hauch von Tahrir und Kairo lag auch heute über dem Zentrum der Spanischen Hauptstadt. Zehntausende demonstrieren an der Puerta del Sol und auch anderswo im Land nach ägyptischen Vorbild. Es geht in Spanien zwar nicht um den Sturz eines Diktators, aber um eine andere Poltik – gegen das Diktat der Finanzmärkte, für soziale Reformen, wie die Demonstranten sagen. Mehr als vierzig Prozent der Jungen haben keine Arbeit. Heute sind Regionalwahlen in dem Land in der Wirtschaftskrise. Die Resultate werden erst im Laufe des Abends erwartet, aber klar scheint schon: Die Regierung Zapatero dürfte einen gewaltigen Denkzettel erhalten.

Historiker Zuckermann zum Streit um Obamas Nahost-Rede

Das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Barack Obama und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu endete in Misstönen: Obama sagte, als Basis für Friedensverhandlungen sei der Grenzverlauf von 1967 zu nehmen, mit möglichem Tausch von Gebieten. Netanyahu wies das sogleich als unrealistisch und gefährlich für Israel zurück. Warum diese harsche Reaktion gegenüber Israels wichtigstem Alliierten? Einschätzungen von Moshe Zuckermann, Professor für Geschichte an der Universität Tel Aviv und wissenschaftlicher Leiter der Sigmund-Freud-Privatstiftung in Wien.

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