ECONOMICS/EUROZONE: Einkaufsmanagerindex sinkt stärker als zunächst berechnet
LONDON (awp international) – In der Eurozone hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im September deutlicher als zunächst berechnet eingetrübt. Der Gesamtindex fiel von 50,7 Punkten im Vormonat auf 49,1 Punkte, wie das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch in London mitteilte. Damit wurde die Erstschätzung um 0,1 Punkte nach unten korrigiert. Der Gesamtindex liegt erstmals seit Juli 2009 unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
In der grössten Euro-Wirtschaft Deutschland sank der Indikator im Dienstleistungssektor erstmals seit Sommer 2009 unter die wichtige Schwelle von 50 Punkten. In der Industrie hielt er sich hingegen leicht darüber. In der zweitgrössten Volkswirtschaft Frankreich gaben die Indikatoren in beiden Bereichen nach, besonders stark aber im Servicesektor. In Italien, wo keine Erstschätzung durchgeführt wird, sank die Stimmung im Dienstleistungssektor auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren, während sie sich in der Industrie aufhellte.
Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden.
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