Erdrutsch begräbt Reisebus in Vietnam – sechs Tote
Ein Reisebus ist in Zentralvietnam von einem Erdrutsch erfasst und unter Erde und Felsbrocken begraben worden. Sechs Menschen kamen bei dem schweren Unfall ums Leben, 19 weitere wurden verletzt, wie die nationale Behörde für Verkehrssicherheit mitteilte. Der Unfall ereignete sich am späten Sonntagabend auf dem Khanh-Le-Pass zwischen den Touristenstädten Nha Trang und Da Lat. Viele Passagiere wurden unter den Trümmern des Fahrzeugs eingeschlossen.
(Keystone-SDA) Nach Angaben der Zeitung «VnExpress» befanden sich 32 Menschen in dem Reisebus, darunter zwei Fahrer. Die Verletzten würden im Krankenhaus behandelt, sagte Le Kim Thanh, der stellvertretende Leiter der Behörde, der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist eine Naturkatastrophe – Gestein und Erde stürzten plötzlich auf den Bus.» Ein sehr grosser Feldbrocken habe den Bus direkt getroffen. Vor allem der vordere Teil war betroffen und völlig deformiert.
Seit Wochen starke Regenfälle
Feuerwehr und Polizei rückten mit zwei Rettungswagen und rund 20 Einsatzkräften an, konnten die Unglücksstelle jedoch wegen weiterer Erdrutsche erst nach Mitternacht erreichen. Berichten zufolge gab es in der Region in den vergangenen Tagen starke Regenfälle, die Erde war völlig durchnässt.
Erst Anfang des Monats hatten heftige Niederschläge in Zentralvietnam schwere Überschwemmungen ausgelöst. Dutzende Menschen kamen ums Leben. Besonders betroffen waren die bei Touristen aus aller Welt beliebten Orte Hue und Hoi An, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören.