1999 war kein gutes Jahr für die Schweizer Börse

1999 geht bei der Schweizer Börse nicht als Glanzjahr in die Geschichte ein. Vom Januar bis November ist der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent gesunken. Dieser Rückgang wird im Dezember nicht wettgemacht.

1999 geht bei der Schweizer Börse nicht als Glanzjahr in die Geschichte ein. Vom Januar bis November ist der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent gesunken. Dieser Rückgang wird im Dezember nicht wettgemacht.

In den ersten elf Monaten 1999 erzielte die Schweizer Börse SWX einen Umsatz von Total 985,811 Mrd. Franken, wie der am Mittwoch (08.12.) publizierte Monatsbericht der SWX zeigt. In der gleichen Zeitspanne im Vorjahr betrug der Umsatz 1203,763 Mrd. Franken, also 18 Prozent mehr. Einzig in den Monaten Januar und November lagen die 99er-Umsätze über dem Vorjahr. Im Januar lag der Umsatz 21,9 Prozent höher und im November – trotz Handelsausfall wegen technischer Schwierigkeiten – um 4,3 Prozent. Dazwischen resultierten Rückgänge zwischen 13,8 im Mai und 34,9 Prozent im August.

Millennium drückt zusätzlich

Über das ganze Jahr gerechnet werde der Rückgang etwa in der Grössenordnung von den bisherigen 18 Prozent liegen, sagte SWX- Sprecher Leo Hug. Im Dezember sei man zwar gut gestartet, doch sei mit einem Rückgang gegen Ende des Jahres zu rechnen, sagte Hug. Dieser werde im laufenden Jahr wegen dem Millennium deutlicher ausfallen als in anderen Jahren. Hug führte den Rückgang auf ein kleineres Handelsvolumen bei den Pharma-Titeln zurück. Dies falle ins Gewicht, weil die Schweizer Börse indexmässig pharmalastig sei.

Zum anderen vermutet der Börsensprecher eine Abwanderung der Aktien nach London, weil die Stempelsteuer für den Schweizer Finanzplatz einen Standortnachteil darstelle. Umsatzzuwächse erwartet die Schweizer Börse dank neuen Instrumenten und Märkten. So hat die Börse unter anderem das Segment New Market lanciert.

SRI und Agenturen