Am liebsten Vanille

Bis Temperaturen um 28 Grad Celsius essen die Leute Rahmglacé. Vanille steht an der Spitze.

Erst wenn es noch wärmer wird, reissen sich neben den Kindern ausnahmsweise auch die Erwachsenen um die Wasserglacé.

Fazit: Je heisser es wird, um so grösser wird der Run auf Wasserglacé. Damit dürfte der Absatz der Wasserglacén für den Juni 2003 rund 30 Prozent höher sein, als im Juni 2002, schätzt Walter Diethelm, Leiter der Glacéabteilung bei Emmi. Dieses Phänomen bestätigt auch Nestlé-Sprecher Fredy Gauglitz.

Konstanz und Einigkeit ist hierzulande bezüglich der Aromen festzustellen. Vanille steht mit 45% an der Spitze. Es folgt mit grossem Abstand (9%) Caféglacé und mit je rund 8% Erdbeer und Schokolade.

Neue Aromen fristen hingegen ein Nischendasein und können sich nur schwer durchsetzen. Auch die Bio-Glacé hält zurzeit noch einen geringen Marktanteil, genauso wie Lifestyle-Sorten.

Glacé für den Hund

In Japan gibt es inzwischen die Glacé für den Hund. Sie ist weniger gesüsst und soll auch für Herrchen und Frauchen bekömmlich sein. Vor allem wenn diese gerade auf Diät sind, wie auf der Internetseite von Betti Bossi zu lesen ist.

Auch wenn jeden Sommer neue Eissorten den Weg in die Läden finden, die Lebenszyklen einzelner Glacéprodukte werden immer kürzer, wie Diethelm beobachtet. Dass sich gewisse Renner wie Apollo oder Cornet über Jahrzehnte behaupten, sei eher die Ausnahme.

Trendartikel sind laut Diethelm in der Regel nur gerade eine bis maximal zwei Saison lang im Verkauf. Jährlich bringt die Glacéindustrie rund 120 neue Produkte auf den Markt. Davon verschwinden 40 Prozent bis zum Saisonende wieder.

swissinfo und Agenturen