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Bahn 2000 auf der Schiene

Im Zürcher Hauptbahnhof startete der neue Fahrplan um 3 Uhr mit einem kleinen Feuerwerk. SBB

Der grösste Fahrplanwechsel der Schweizer Eisenbahn ist in der Nacht auf Sonntag angelaufen. Es gab nur wenige Probleme.

Die grosse Bewährungsprobe für den verdichteten Fahrplan und das Bahn-2000-Konzept steht am Montagmorgen allerdings noch bevor.

Die Umstellung fand um 3 Uhr morgens statt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Schweizer Schienennetz nur von wenigen Zügen benutzt. Nach und nach wurden die ersten Züge gemäss dem neuen Fahrplan auf ihre Strecke geschickt.

Für die reibungslose Abwicklung des Fahrplanwechsels standen in dieser Nacht bei der SBB Hunderte von Angestellten im Einsatz oder auf Pikett. Am Sonntag setzte die SBB landesweit 2300 Helferinnen und Helfer für die Kundenlenkung ein: Diese sollen den Reisenden mit dem neuen Fahrplan beistehen.

Eisenbahnfans standen früh auf

Die Schnellfahrstrecke Mattstetten-Rothrist erlebte ihre Feuertaufe um 4 Uhr 30 als der Interregio von Bern nach Zürich-Flughafen als erster fahrplanmässiger Zug die neue Paradestrecke der SBB befuhr.

Einige hundert Personen, darunter mehrere Gruppen von Eisenbahnfans, liessen sich das Ereignis nicht entgehen und fuhren in diesem Premieren-Zug mit. In der Gegenrichtung startete der erste Zug um 5 Uhr 19 von Zürich in Richtung Bern.

Wenige Probleme

Es kam in den ersten Stunden des neuen Fahrplans nur zu kleinen Störungen. Beim ersten Zug von Luzern nach Bern trat ein Lokomotivdefekt auf. Die Lokomotive wurde ausgewechselt, so dass laut SBB keine Verspätung eintrat.

In der Romandie war leicht Sand im Getriebe: Drei Züge hatten technische Probleme. Bei Twann hatte eine Barriere eine Panne. Dadurch entstanden laut SBB Verspätungen von bis zu 20 Minuten.

Die Nagelprobe für den neuen Fahrplan steht am kommenden Montag an, wenn Pendlerinnen und Pendler auf die Perrons drängen: Über 90% aller Züge fahren zu neuen Zeiten.

swissinfo und Agenturen

Das Stimmvolk sprach sich 1988 zur Bahn 2000 aus.
Diese basiert auf 160 Kilometern neuen Schienen-Strecken die fast 6 Mrd. gekostet haben.
12% mehr Züge fahren im neuen Fahrplan, die Wartezeiten werden reduziert.
Die Billette werden teurer, die einfache Fahrt um rund 1,6%.

Um 3 Uhr morgens trat der neue SBB-Fahrplan in Kraft.

Es kam in den ersten Stunden zu keinen grösseren Problemen.

Eisenbahnfans reisten um 4 Uhr 30 mit dem ersten fahrplanmässigen Interregio-Zug von Bern nach Zürich.

Die Nagelprobe für den neuen Fahrplan steht am Montag an, wenn der Pendler-Verkehr einsetzt.

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