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Clean werden wollen viele

Drogenabhängige gehen schneller in die Beratung als Alkoholiker. Keystone

Heroinabhängige versuchen häufiger als Alkoholiker, mit Hilfe von Suchtberatungs-Stellen völlig abstinent zu werden. Höher ist aber auch ihre Rückfallquote, wie aus der Statistik zur ambulanten Suchtberatung 1999 hervorgeht.

Von den Ratsuchenden mit Heroin-Problemen wollen 74% vom Stoff wegkommen, während von jenen mit Alkohol-Problemen nur 43% eine vollständige Abstinenz anstreben. Am Ende der Beratung beabsichtigen beim Heroin noch 48% eine definitive Aufgabe des Konsums, beim Alkohol 38%.

Viele Klientinnen und Klienten werden während der psychosozialen Beratung rückfällig, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag (04.09.) mitteilte. Beim Heroin sind es rund 60% sowohl der Männer wie der Frauen, beim Alkohol 40% der Männer und um die 50% der Frauen.

Personen mit Alkoholproblemen warten im Durchschnitt 18,8 Jahre, bis sie eine Beratungsstelle aufsuchen, solche mit Heroinproblemen 7,9 Jahre. 55% kommen aus eigenem Antrieb in die Beratung. In den meisten Fällen vermitteln Medizinal-Personen die Beratung.

swissinfo und Agenturen

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