CS entschädigt Anleger von Lehman-Papieren
Für fast 100 Mio. Franken hat die Credit Suisse wertlose Wertpapiere von Lehman Brothers von Kunden zurückgekauft. Diese hatten es auf Anraten der CS von der US-Investmentbank erstanden.
Nur 0,3% aller CS-Kunden seien von der Lehman-Pleite betroffen, sagt Walter Berchtold, Chef des CS-Privatbankgeschäfts, gegenüber NZZ am Sonntag. Die SonntagsZeitung spricht von 2000 Opfern.
Die Bank habe die Zusammenarbeit mit Lehman Brothers im März 2008 beendet, präzisierte Berchtold gegenüber der NZZ am Sonntag. Davor sei Lehman Brothers einer der besten Anbieter für Finanzprodukte gewesen, so der CS-Banker.
Die CS entschädigt indessen nur Kunden, die bis Ende August weniger als 500’000 Franken auf CS-Konten hatten und die mindestens 50% ihrer Anlagen in kapitalgeschützte Lehmann-Produkte investiert hielten (Verlust-Rückerstattung).
Hunderte von Betroffenen haben deswegen eine «Schutzgemeinschaft» gegründet und sind bei staatlichen Behörden vorstellig geworden.
In der Affäre um den US-Financier Bernard Madoff seien CS-Kunden gesamthaft mit einer Milliarde Franken bei Madoff involviert gewesen. Die CS habe aber nicht aktiv Madoff-Anlagen verkauft.
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