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Davidoff steigert Umsatz

Trotz nachlassendem Boom in den USA konnte die Basler Oettinger-Davidoff-Gruppe 1999 ihren Umsatz an Edel-Cigarren steigern. Im Grossistengeschäft muss die Gruppe die Kündigung der Kiosk AG verkraften.

Diese will ihre Verkaufsstellen künftig selbst mit Raucherwaren beliefern.

In ihrem 125. Geschäftsjahr ist die Oettinger-Davidoff-Gruppe mit ihrem Stammhaus nahe an die Milliardengrenze herangekommen: von 877 auf 991 Mio. Fr. steigerte der führende Hersteller von Nobelzigarren seinen Umsatz, wie VR-Präsident Ernst Schneider am Mittwoch (07.06.) vor den Medien bekanntgab.

Gesamthaft konnte die breit diversifizierte Gruppe ihren Umsatz um 10,6 Prozent auf 2,44 Mrd. Fr. steigern. Neben dem Stammhaus ist die Gruppe in den Bereichen Zigaretten Lizenzprodukte (955 Mio Fr.) und Diversifikation (455 Mio. Fr.) tätig.

Seit dem Boomjahr 1997, als fast 600 Mio. Zigarren in der Karibik produziert wurden, hat die Nachfrage nach Qualitätsraucherwaren vor allem in den USA stark abgenommen. Im vergangenen Jahr wurden noch knapp 488 Mio. Zigarren im Karibikraum hergestellt.

Obwohl die Basler Gruppe ihre Zigarrenproduktion in der Dominikanischen Republik um fast 12 Prozent auf 21,4 Mio. Stück steigern konnte, hat sie das angestrebte Produktionswachstum stark gedrosselt und den Mitarbeiterbestand mit 500 Entlassungen wieder dem Stand von 1997 angepasst.

Dies und das Verbot des Duty Free-Geschäfts in Europa seien die beiden Schatten des Geschäftsjahres 1999 gewesen, sagte Schneider. Der Umsatzanteil des Duty Free sank von fast 30 Prozent auf 26 Prozent. Allerdings zeige das Modell der belgischen «Sky Shops», dass sich Luxusartikel auch zu normalen Preisen in den Duty Frees gut absetzen lassen.

Neue Struktur für Grossistenhandel

Neues Ungemach droht der Gruppe mit der Kündigung des Grossistenvertrags durch Kiosk AG, an die Oettinger-Davidoff seit 1993 sämtliche Raucherwaren lieferte. Man müsse die Struktur im Grossistenhandel nun überdenken, sagte Gruppenleiter Reto Cina. Konkrete Massnahmen seien noch keine getroffen, die Kiosk AG sei aber bereit, einen Teil der betroffenen Mitarbeiter zu übernehmen.

swissinfo und Agenturen

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