
Exporte wachsen erstmals 1999 stärker als Importe
Im November sind erstmals in diesem Jahr die Exporte stärker gewachsen als die Importe. Das Wachstum der Einfuhren basierte vor allem auf Halbfabrikaten und Zwischenprodukten. Der Exportboom stützte sich hingegen massgeblich auf Konsumgüter.
Im November sind erstmals in diesem Jahr die Exporte stärker gewachsen als die Importe. Das Wachstum der Einfuhren basierte vor allem auf Halbfabrikaten und Zwischenprodukten. Der Exportboom stützte sich hingegen massgeblich auf Konsumgüter.
Im vergangenen Monat standen Exporte von 11,187 Mrd. Fr. Importen von 10,163 Mrd. Fr. gegenüber. Der Überschuss erhöhte sich auf über eine Milliarde Franken, wie die Eidg. Zollverwaltung am Dienstag (21.12.) bekannt gab. Das Plus bei den Einfuhren betrug nominal 6,2 (teuerungsbereinigt 7,7) Prozent, die Ausfuhren erhöhten sich in der gleichen Periode um 17,1 (12,5) Prozent.
Zu beachten ist laut Zollverwaltung für die November-Zahlen, dass gegenüber dem Vorjahresmonat ein Arbeitstag mehr gezählt wurde. Arbeitstagsbereinigt nahmen die Importe mit nur noch 1,3 (2,8) Prozent weniger zu als in den vergangenen Monaten.
Flugzeugkäufe verzerren Statistik
Starken Einfluss hatten fehlende Importe von Linienflugzeugen im November im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damals wurden für 423 Mio. Fr. vier Maschinen eingeführt. Rückläufig war auch die Einfuhr von Personenwagen. Positiv fielen hingegen Mehrimporte von Unterhaltungselektronik sowie Spiel, Sport- und Freizeitgeräten auf.
Die Exporte stiegen im November arbeitstagsbereinigt um 11,8 (7,3) Prozent. Rund 60 Prozent oder eine Milliarde Franken der Werterhöhung im November ging auf Konsumgüter zurück. Mit Ausnahme der Schuhindustrie konnten alle Branchen am Exportboom partizipieren – wenn auch unterschiedlich stark. An der Spitze lagen dabei die Chemische Industrie und die Uhrenindustrie sowie Präzisionsinstrumente.
Schwaches EU-Importwachstum
Mit Ausnahme der Entwicklungsländer nahmen die Einfuhren aus allen Wirtschaftsräumen zu, vor allem jene aus den Transformations- und Schwellenländer. Die Importe aus den Industriestaaten erhöhten sich insgesamt unterdurchschnittlich, bedingt durch die eher schwache Zunahme aus der EU.
SRI und Agenturen

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