Fluglotsen-Streik behindert Luftverkehr in Italien – auch Swissair betroffen
Durch einen Streik der italienischen Fluglotsen ist der Luftverkehr auf zahlreichen Flughäfen des Landes am Montag (24.07.) stark behindert worden. Auch die Swissair musste mehrere Flüge von und nach Italien streichen.
Die Fluggesellschaft Alitalia, deren Bordpersonal ebenfalls die Arbeit niederlegte, annullierte nach eigenen Angaben mindestens 200 von 600 vorgesehenen Flügen.
Bestimmte Flüge zu italienischen Inseln sowie interkontinentale Flüge und einige internationale Langstreckenflüge fanden den Flughafenbehörden zufolge jedoch statt.
Die Swissair musste am Montagmorgen wegen des Streiks der italienischen Fluglotsen zwölf Flüge von und nach Italien streichen, wie ein Sprecher vom Flughafen Kloten auf Anfrage sagte.
Der Flugverkehr in der Schweiz sei durch den Streik nicht weiter beeinträchtigt worden, hiess es weiter. Zu Verspätungen kam es bis am Mittag nicht.
Hintergrund der Proteste in Italien sind Streitigkeiten um die Neuorganisation der Arbeitsplätze. Die Gewerkschaften hatten deshalb am Montag zu einer vierstündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Italiens Verkehrsminister Pierluigi Bersani sagte, der Fluglotsenstreik verursache «einen grossen Schaden für das Land». In Italien hat gerade die Hauptreisezeit begonnen. Neben ausländischen Besuchern sind auch viele Italiener unterwegs.
swissinfo und Agenturen

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