
Lebensmittel belasten Budget immer weniger
Schweizer Haushalte haben im zweiten Weltkrieg über 35% ihres Budgets für Lebensmittel ausgegeben, heute sind es noch rund 7, mit Alkohol und auswärtiger Verpflegung 13%. Jede achte beschäftigte Person in der Schweiz hat beruflich mit Nahrungsmitteln zu tun.
Dies geht aus der Publikation «Vom Feld bis auf den Teller. Übersicht über die Lebensmittelkette» hervor, die das Bundesamt für Statistik am Donnerstag veröffentlichte.
Demnach verbrauchten die 7,7 Millionen Einwohner der Schweiz 2008 5,5 Millionen Tonnen Nahrungsmittel und Getränke (ohne Mineralwasser). Davon waren ein Fünftel Milch und Milcherzeugnisse.
Eine Person konsumierte pro Jahr 140 Kilogramm Milch und Milcherzeugnisse sowie 94 Kilogramm Gemüse, 70 Kilogramm Getreide und 53 Kilogramm Fleisch. Im Durchschnitt standen jeder Person pro Tag rund 13,7 Megajoule (3300 Kilokalorien) in Form von Nahrungsmitteln und Getränken zur Verfügung.
Die Ausgaben der Schweizer Bevölkerung für Nahrungsmittel, Getränke und Ausser-Haus-Verpflegung stiegen 2001 bis 2005 um 10% von 50 auf 55 Mrd. Franken. Die Bevölkerung wuchs in dieser Zeit um 6,1%.
2008 gab ein Haushalt pro Monat im Schnitt 660 Franken für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke aus. Für die auswärtige Verpflegung kamen weitere 460 Franken und für alkoholische Getränke 70 Franken monatlich dazu.

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