Marc Rich: Russischer Crown-Deal gescheitert
Die Übernahme von Marc Richs Rohstoffhandels-Geschäft durch den russischen Energiehandelskonzern Crown Resources ist gescheitert. Die Marc Rich und Co Holding GmbH hat die Verkaufsverhandlungen abgebrochen. Der Rohstoffhandel bleibt in der Marc-Rich-Gruppe.
Nach mehrmonatigen Verhandlungen habe die Marc-Rich-Gruppe die Gespräche und Verhandlungen mit dem russischen Crown-Konzern abgebrochen, teilte das Zuger Unternehmen am Freitagabend mit. In wichtigen Punkten sei keine Einigung erzielt worden.
Gemäss der Mitteilung kam das drittgrösste Schweizer Rohwaren-Handelshaus deshalb zum Schluss, das Geschäft mit Öl, Rohöl und Basismetall im bestehenden Rahmen in der Marc-Rich-Gruppe weiterzuführen. Am 20. Februar hatte Crown angekündigt, von der Marc Rich und Co Holding GmbH sämtliche Aktien der Marc Rich und Co Investment AG (MRI) übernehmen zu wollen. Ziel war eine Fusion der beiden Unternehmen.
Der Energiehandelskonzern Crown gehört zu 100 Prozent zur russischen Alfa-Gruppe. Durch die Fusion der beiden Unternehmen hätte ein neues Schwergewicht im Rohstoffhandel entstehen sollen.
Die Marc Rich Investment und Co Holding (MRI) war 1996 nach dem Verkauf der Rich-Gesellschaft Glencore gegründet worden. Der Unternehmenszweig beschäftigt 300 der 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rich-Konglomerates und vereinigt 20 Prozent des gesamten Kapitals.
Swissinfo und Agenturen
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