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Massiver Stellenabbau bei Esec

Hauptsitz der Esec Gruppe in Cham: Hier sollen 110 Stellen abgebaut werden. Keystone

Die zum Unaxis-Konzern gehörende Esec-Gruppe zieht wegen der Flaute in der Halbleiterbranche die Kostenbremse. Bis Ende 2001 werden 250 der rund 800 Stellen weltweit abgebaut. Am Standort Cham sollen 110 Personen entlassen werden.

Die Verkäufe brachen im ersten Halbjahr 2001 massiv ein. Der Nettoumsatz erreichte mit 140,8 Mio. Franken nicht einmal mehr die Hälfte des entsprechenden Vorjahreswertes von 318,6 Mio. Franken, wie der Hersteller von Chipmontage-Automaten am Montag (09.07.) mitteilte.

Auch im gesamten Geschäftsjahr 2001 dürften nur 30 bis 40% des letztjährigen Umsatzes erzielt werden. Angesichts des verschärften Rückgangs in der Halbleiterbranche und den unsicheren Aussichten für 2002 ergreife Esec Massnahmen zur Kostensenkung.

Sozialplan für Stellenabbau

Der Abbau von 250 Stellen soll durch Entlassungen (170), natürliche Fluktuationen (50) und den bereits geplanten Verkauf einer kleineren Geschäftseinheit in Raleigh (North Carolina/USA) (30) erfolgen. Vom Abbau betroffen sind vor allem die Bereiche Fertigung, Verkauf und Administration. Ein Sozialplan liegt vor.

Per Ende Jahr seien auf Grund der schwierigen Marktlage Einmal-Aufwendungen für Restrukturierungen und Wertberichtigungen in Höhe von 30 bis 40 Mio. Franken zu erwarten, hiess es weiter.

Kurseinbruch

Die Namenaktien der Esec Holding haben am Montag im frühen Handel als Reaktion auf den starken Umsatzeinbruch massiv an Wert verloren. Auch die Titel der Muttergesellschaft Unaxis litten unter den schlechten Zahlen der Esec.

swissinfo und Agenturen

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