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Novartis-Pensionskasse verkauft ihre Immobilien

Die Pensionskassen sind die grössten Immobilien-Besitzer der Schweiz. Keystone Archive

Die Pensionskasse von Novartis verkauft 100 Liegenschaften für 1,2 Mrd. Franken an die Crédit Suisse Asset Management (CSAM). Die Transaktion sei in der Schweiz die erste ihrer Art und werde Signalwirkung für weitere Pensionskassen haben.

Die Pensionskasse von Novartis wird über Beteiligungen an verschiedenen Immobilienfonds der CSAM nur noch indirekt in Immobilien engagiert sein, wie die beiden Unternehmen am Freitag mitteilten. Die mehrstufige Transaktion werde voraussichtlich im Frühjahr 2002 abgeschlossen sein.

Die Umwandlung von direktem zu indirektem Immobilienbesitz erfolge im Rahmen der neu definierten Immobilien-Anlagestrategie der Novartis-Pensionskasse. Die Vorteile sieht die Pensionskasse bei geringeren Bewirtschaftungs-Kosten, einer tendenziell höheren Performance und einer geographisch besseren Diversifikation des Immobilien-Vermögens.

Mietverhältnisse werden übernommen

Sämtliche betroffenen Mieter sollen in einem persönlichen Schreiben über die neuen Eigentums-Verhältnisse informiert werden. Da die bestehenden Mietverhältnisse übernommen werden, soll sich aber für sie nichts ändern. Die Liegenschafts-Verwaltung verbleibt bei der Firma PSP Immobilien Management.

Das Immobilien-Portefeuille, das nun den Besitzer wechselt, umfasst rund 100 Liegenschaften. Sie liegen zur Hälfte in der Nordwestschweiz und zu einem Fünftel in der Region Zürich. Der Kaufpreis wurde durch externe Experten festgelegt.

In der Pensionskasse Novartis sind 9’500 aktive Novartis-Mitarbeitende sowie 19’000 Rentnerinnen und Rentner versichert. Das gesamte Vermögen beläuft sich auf 18 Mrd. Franken. Etwas über 10 Prozent davon sind in Immobilien investiert.

swissinfo und Agenturen

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