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Novartis stösst letztes Ernährungsgeschäft ab

Novartis trennt sich von Isostar und Co. Novartis

Die in der Schweiz beheimatete Pharmagruppe will ihren Diäternährungs-Bereich verkaufen, unter anderem auch die Sportgetränke-Marke Isostar.

Die Einheit Nutrition & Santé soll für gut 220 Mio. Euro (340 Mio. Franken) an ABN Amro Capital France übergehen, wie Novartis am Montag bekannt gab.

Die verkaufte Geschäftseinheit Nutrition & Sante umfasst neben Isostar die Schlankheitsprodukte Gerlinea, Pesoforma und Milical sowie weitere Functional-Food-Marken und Spezialprodukte.

Novartis erzielte damit einen Jahresumsatz von 245 Mio. Euro (380 Mio. Franken) und einen operativen Gewinn von 21 Mio. Euro. Hauptabsatzmärkte sind Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und die Beneluxländer.

Die betroffenen 900 Angestellten arbeiten primär in Frankreich. In der Schweiz sind laut einer Novartis-Sprecherin keine Arbeitsplätze betroffen.

Ausstieg in Raten

Mit dem Verkauf von Nutrition & Sante steigt Novartis ganz aus dem Ernährungs- und Getränkegeschäft aus.

Das Schweizer Traditionsunternehmen Wander mit Ovomaltine und Caotina als bekanntesten Marken verkaufte Novartis bereits vor drei Jahren an den Nahrungsmittelkonzern Associated British Foods, der dafür 400 Mio. Franken auf den Tisch legte.

Auch Isostar und die Diätprodukte sollten rasch abgestossen werden. Der Einbruch der Finanzmärkte verhinderte in der Folge aber einen Abschluss. Nun erhält Novartis wie bei der ersten Transaktion als Erlös rund 90% des Umsatzes.

Anders als damals tritt diesmal aber ein branchenfremder Käufer auf. ABN Amro Capital France ist die Privat-Equity-Tochter des niederländischen Finanzriesen ABN Amro, die Beteiligungen im Wert von 2,3 Mrd. Euro verwaltet.

Im laufenden Jahr kaufte ABN Amro Capital laut eigenen Angaben 14 Firmen und stiess acht wieder ab.

swissinfo und Agenturen

Halbjahres-Ergebnis 2005 Novartis:
Reingewinn: 3,123 Mrd. Dollar (+12%)
Umsatz: 15,140 Mrd. Dollar (+11%)

Novartis ist eines der weltweit grössten Pharma-Unternehmen.

Es ging 1996 aus einer Fusion der beiden Schweizer Chemie-Konzerne, Ciba-Geigy und Sandoz, hervor.

Der Hauptsitz befindet sich in Basel.

Der Konzern beschäftigt in 140 Ländern rund 81’000 Arbeitnehmende.

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