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Orell Füssli steigert Gewinn um neun Prozent

Die Orell Füssli Gruppe hat 1999 nach einem schwachen ersten Halbjahr Umsatz und Ertrag um rund zehn Prozent steigern können. An der günstigen Ertragsentwicklung war vor allem der Sicherheitsdruck massgeblich beteiligt.

Die Orell Füssli Gruppe hat 1999 nach einem schwachen ersten Halbjahr Umsatz und Ertrag um rund zehn Prozent steigern können. An der günstigen Ertragsentwicklung war vor allem der Sicherheitsdruck massgeblich beteiligt.

Positive Prognosen

Auch für das laufende Jahr erwartet Orell Füssli bei Umsatz und Ertrag Steigerungen von rund zehn Prozent. Zum 1999 erzielten Umsatzwachstum von 131,9 auf 147,2 Mio. Fr. hätten alle Divisionen beigetragen, allerdings in unterschiedlichem Ausmass, kommentierte der Delegierte des Verwaltungsrats Klaus Oesch am Mittwoch (05.04.) die Resultate.

Die günstige Ertragsentwicklung sei vor allem durch den Sicherheitsdruck getragen worden. Das Geschäft mit Sicherheitsdokumenten und Plastikkarten sowie die Buchhandlung hätten dagegen nicht ganz an den Vorjahreserfolg anknüpfen können, sagte Oesch weiter. Verbessert habe sich auch die Ertragslage des Verlags.

EBIT um ein Fünftel gesteigert

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steigerte Orell Füssli 1999 um 20,3 Prozent auf 22,5 Mio. Franken. Damit erreichte die Gruppe wieder den Stand von 1996. In allen Geschäften sei eine Marge von mindestens 15 Prozent erreicht worden, sagte Oesch dazu.

Das ordentliche Unternehmensergebnis erhöhte sich von 18,9 Mio. Fr. auf 23,8 Mio. Franken. Zum Zuwachs von 25,5 Prozent habe nicht zuletzt das gute Finanzergebnis beigetragen. Das Jahresergebnis erhöhte sich wegen der Umstellung auf die Gegenwartsbesteuerung dagegen nur um 8,9 Prozent auf 15,6 Mio. Franken.

Keine Angst vor Fall der Buchpreisbindung

Im Buchhandel hat gemäss Jahresbericht vor allem der im Vorjahr eröffnete Online-Handel (www.books.ch) zu markanten Umsatzsteigerungen beigetragen. Im laufenden Jahr will Orell Füssli zudem die Plattform www.profil.ch lancieren. Diese soll einen umfassenden Marktplatz für Firmenpräsentationen und für Informationen über Produkte, Personen und Unternehmen anbieten.

Insbesondere das Internet stellt für Orell Füssli eine bedeutende Herausforderung dar. Vor dem Fall der Buchpreisbindung habe er keine Angst, sagte Oesch. Erfahrungen in Grossbritannien hätten gezeigt, dass sich die Auswirkungen in Grenzen hielten.

Bedrohlicher sei dagegen die Konkurrenz, die Orell Füssli aus dem grenzüberschreitenden Internet-Buchhandel erwachse mit Akteuren wie etwa amazon.com oder Bertelsmann.

swissinfo und Agenturen

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