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Raiffeisen-Banken feiern 100-Jahr-Jubiläum mit Stiftung

Die Schweizer Raiffeisen-Bankengruppe feiert an diesem Wochenende ihr 100-jähriges Bestehen. Die Bank bedankt sich bei der Bevölkerung mit der Gründung einer Jubiläumsstiftung, die ethisches Handeln in der Wirtschaft fördern soll.

Das Stiftungskapital beträgt fünf Mio. Franken, wie es an einer Medienorientierung in Interlaken hiess. Erster Empfänger eines Preises von 100’000 Franken ist das Institut «für spirituelle Bewusstseinsbildung in Politik und Wirtschaft».

Das Projekt von Pater Niklaus Brantschen und Pia Gyger versuche Führungskräften in Politik und Wirtschaft die Rücksichtnahme auf die Mit-, Um- und Nachwelt nahe zu legen, wurde die Vergabe begründet.

Im Herbst dieses Jahres sollen in verschiedenen Regionen der Schweiz weitere Beiträge der Jubiläumsstiftung verliehen werden. In Frage kommen auch gemeinnützige Selbsthilfeprojekte sowie kulturelle Vorhaben von nationaler Bedeutung.

Festakt mit 2000 Gästen

Der offizielle Festakt zum 100-Jahr-Jubiläum der Raiffeisenbanken geht am Samstag in Interlaken mit rund 2’000 geladenen Gästen über die Bühne. Als prominentester Gastredner spricht Bundesrat Kaspar Villiger. Vorgestellt wird auch eine Studie zur Geschichte der heute viertgrössten Schweizer Bankengruppe.

Von der thurgauischen Genossenschaft zur Schweizer Grossbank

Im Jahr 1900 war in Bichelsee TG die erste Schweizer Raiffeisenbank eröffnet worden, die genossenschaftliches Gedankengut umsetzen sollte. Die Idee zum kollektiv organisierten Bankwesen stammt vom deutschen Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen.

Raiffeisen zählt in der Schweiz mittlerweile über 1,5 Mio. Kundinnen und Kunden. Im vergangenen Jahr erzielten die 582 selbstständigen Schweizer Raiffeisenbanken einen Gewinn von 335 Mio. Franken. Die Bilanzsumme betrug gut 71 Mrd. Franken.

Die Genossenschaftsbank mit ihren ländlichen Wurzeln setzt weiter auf Expansionskurs: Raiffeisen will künftig in allen Regionen vertreten sein undinsbesondere ihre Präsenz in den Städten verstärken.

Bereits wurden in den vergangenen Jahren in Lausanne, Winterthur und Schaffhausen Filialen eröffnet. In diesem Jahr ist der Schritt nach Luzern und für 2001 nach Basel und Bern geplant. Geprüft wird auch eine Niederlassung in Zürich.

swissinfo und Agenturen

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