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Schweiz verhängt Einfuhrstopp für Schweine-Fleisch

Schweine aus Österreich sind in der Schweiz unerwünscht. Keystone

Die Schweiz verhängt einen sofortigen Einfuhrstopp für Schweinefleisch aus Österreich. Dies hat das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Dienstag (23. 01.) entschieden, wie BVET-Informationschef Hans Wyss sagte.

Der Einfuhrstopp werde so lange aufrechterhalten, bis Österreich die Garantien abgebe, dass in die Schweiz exportiertes Schweinefleisch keine illegalen Substanzen enthalte. Das BVET sah sich zu diesem Schritt veranlasst, nachdem bis am Dienstag die von Wien geforderten schriftlichen Garantien nicht vorlagen.

Grossvertiler reagierten früher

Der Grossverteiler Migros hatte bereits am Montag entschieden, dass kein österreichisches Schweinefleisch mehr für die Verarbeitung importiert wird. Die Coop-Tochter Bell entschied sich aufgrund des Einfuhrstopps ebenfalls dazu, bis auf weiteres nur noch schweizerisches Schweinefleisch zu verarbeiten, obwohl bisher bei keinem ihrer Partnerbetriebe Verdachts-Momente aufgetaucht seien.

Der Verband der Schweizerischen Schweineproduzenten (Suisseporcs) begrüsste den Entscheid.

Seit 1998 ist in der Schweiz der Einsatz von Antibiotika im Futter gesetzlich verboten. Antibiotika darf nur noch zu therapeutischen Zwecken, nicht aber zur Aufzucht verwendet werden.

swissinfo und Agenturen

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