
Schweizer Gäste bescherten der Hotellerie 1999 einen guten Sommer
Die einheimischen Gäste haben der Schweizer Hotellerie erneut einen erfolgreichen Sommer beschert. Von Mai bis Oktober wurden rund 18,3 Millionen Logiernächte gezählt, ein Prozent mehr als letztes Jahr.
Die einheimischen Gäste haben der Schweizer Hotellerie erneut einen erfolgreichen Sommer beschert. Von Mai bis Oktober wurden rund 18,3 Millionen Logiernächte gezählt, ein Prozent mehr als letztes Jahr, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag (17.12.) mitteilte. Damit wurde das Resultat zum dritten Mal in Folge verbessert.
Insgesamt wurden im Sommerhalbjahr 18,32 Millionen Übernachtungen registriert, 189’000 mehr als letztes Jahr, wie das BFS in Neuenburg bekannt gab. Die Binnennachfrage stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,1 Prozent, die Auslandnachfrage nahm um ein Prozent ab. Das beste Ergebnis wurde mit plus sechs Prozent im Oktober verzeichnet, was auf die milden Temperaturen und den Telekom-Kongress in Genf zurückgeführt wird. Im traditionell frequenzstärksten Monat August lag das Ergebnis wegen des schlechten Wetters 1,5 Prozent unter jenem des Vorjahrs.
Das BFS führt das insgesamt gute Sommerhalbjahr führte unter anderem auf das verbesserte Preis-Leistungs-Verhältnis im Schweizer Tourismus zurück. Die bereits seit mehreren Jahren steigende Nachfrage der inländischen Gästen verstärkte sich im Sommerhalbjahr weiter. Sie nahm um 295’000 Logiernächte auf 7,55 Millionen zu. Besonders zahlreich buchten Schweizer Gäste im Juni (plus 4,9 Prozent) und im Oktober (plus 8,2 Prozent). Die Gründe für die verstärkte Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer liegen laut BFS vor allem im wirtschaftlichen Aufschwung und der besseren Konsumentenstimmung. Durchschnittlich blieben die einheimischen Gäste 2,3 Nächte.
Die ausländischen Gäste buchten rund 100.000 Logiernächte weniger als im Sommer 1998. Insgesamt wurden 10,76 Millionen Übernachtungen gezählt. Zu den Einbussen trug vor allem das Ausbleiben von Gästen aus den USA, Belgien, Frankreich, Italien und Deutschland bei. Mehr Logiernächte buchten britische, österreichische, niederländische und indische Gäste. Die Frequenzen aus den USA sind aber seit September wieder am Steigen, wie das BFS schreibt. Dieser Trend dürfte sich angesichts der Stärke des US-Dollars fortsetzen.
Die wichtigste Gästegruppe waren mit einem Anteil von 41 Prozent weiterhin die Schweizerinnen und Schweizer. 19 Prozent der Gäste kamen aus Deutschland, sieben Prozent aus den USA, 5,4 Prozent aus
Grossbritannien und 3,8 Prozent aus Japan.
Nach Tourismusregionen legte Basel-Stadt/Basel-Landschaft mit rund fünf Prozent am stärksten zu, gefolgt vom Mittelland, der Zentralschweiz und dem Tessin. Am meisten Zuspruch hatte im letzten Sommer jedoch der Kanton Graubünden. Insgesamt gingen die Logiernächte in den Bergkurorten allerdings leicht zurück, während die Seeregionen und die Städte leicht zulegten.
SRI und Agenturen

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