Schweizer Grosskonzerne 1998: Im Ausland mehr Personal, im Inland weniger Beschäftigte
Die 50 grössten multinationalen Schweizer Konzerne haben ihren Personalbestand im Ausland 1998 weiter aufgestockt (plus 20'000). Im Inland dagegen strichen die grössten Arbeitgeber 6'000 Stellen. Dies geht aus einer Umfrage der 'Handelszeitung' hervor.
Die 50 grössten multinationalen Schweizer Konzerne haben ihren Personalbestand im Ausland 1998 weiter aufgestockt (plus 20’000). Im Inland dagegen strichen die grössten Arbeitgeber 6’000 Stellen. Dies geht aus einer Umfrage der ‚Handelszeitung‘ hervor.
Insgesamt beschäftigten die 50 grössten Schweizer Arbeitgeber 1998 im Ausland 1,07 Millionen Personen, wie aus der jüngsten Top-2000-Umfrage der ‚Handelszeitung‘ hervorgeht. Allein auf Nestlé, ABB und Novartis entfielen zusammen eine halbe Million Stellen.
Verglichen mit dem Vorjahr hat sich der Stellenzuwachs im Ausland etwas verlangsamt. 1997 waren netto noch 23’000 Personen ausserhalb der Schweiz neu beschäftigt worden. Ein Jahr zuvor gar 25’000.
Wesentlich zur Mehrbeschäftigung im Ausland beigetragen haben auch 1998 Übernahmen oder die Konsolidierung bereits bestehender Auslandfirmen. Beispiele sind die Übernahme von Boehringer Mannheim durch Roche oder von Allied Colloid durch die Ciba Spezialitätenchemie.
Die Liste der grössten Schweizer Arbeitgeber im Ausland (1998) wird von Nestlé mit 225’605 Personen angeführt. Dahinter folgen ABB (187’969), Novartis (67’649) und Roche (57’142).
Ein anderes Bild als im Ausland zeigt sich im Inland: Zahlreiche Grosskonzerne bauten 1998 in der Schweiz Personal ab. Insgesamt wurden bei Ihnen netto 6’000 Stellen gestrichen oder ausgelagert. Die grössten Arbeitgeber in der Schweiz waren im vergangenen Jahr die Migros (56’597), die Post (41’475), Coop (36’323) und die UBS (32’706).
SRI und Agenturen.
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