UBS verdoppelte Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres
Die Grossbank UBS hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Gewinn verdoppelt. Wegen zahlreicher Sondereinflüsse ist ein Vergleich mit der Vorjahresperiode jedoch nur bedingt möglich.
Die Grossbank UBS hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Gewinn verdoppelt. Wegen zahlreicher Sondereinflüsse ist ein Vergleich mit der Vorjahresperiode jedoch nur bedingt möglich.
Der Gewinn nach Steuern und Minderheitsanteilen verdoppelte sich in den ersten neun Monaten auf 5,179 (Vorjahresperiode 2,6) Mrd. Franken, wie die UBS am Dienstag (23.11.) bekannt gab. Damit wurden die Erwartungen der Analysten knapp erfüllt. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 19,5 Prozent.
In der Konzernrechnung berücksichtigt ist ein Gewinn nach Steuern von total 1,478 Mrd. Franken. Er stammt praktisch vollumfänglich aus dem Verkauf der 25-Prozent-Beteiligung an der Rentenanstalt, des Aktienpaketes an der Bank Julius Bär sowie des Handelsfinanzierungsgeschäftes ausserhalb der Schweiz.
Laut Analysten entspricht der UBS-Quartalsabschluss knapp den Erwartungen. Enttäuschend sei vor allem die Entwicklung der verwalteten Vermögen, die in den ersten neun Monaten nur um 2 Prozent auf 1607 Mrd. Fr. zugenommen hätten, sagte Madeleine Hoffmann, Analystin bei der Credit Suisse First Boston.
Im Ergebnis nicht enthalten ist der angekündigte Erwerb von Global Asset Management (GAM) sowie von Allegis Realty Investors LLC. Zu berücksichtigen ist ferner, dass die UBS im Herbst 1998 das LTCM-Debakel und die Bewertungskorrekturen auf Aktienderivaten zu verkraften hatte. Die Einflüsse erschweren einen Vergleich.
Die verwalteten Vermögen der UBS nahmen in den ersten neun Monaten nahmen um 2 Prozent auf 1607 Mrd. Fr. zu. Für das ganze laufende Jahr ist die Grossbank dank der guten Ergebnisse in den ersten neun Monaten zuversichtlich. Als global integrierter Finanzdienstleistungskonzern sei die UBS gut im Markt positioniert.
SRI und Agenturen
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