Zweite Tranche des Bankenvergleichs überwiesen
Ein Jahr nach der ersten Tranche haben die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse am Dienstag (23.11.) die zweite Tranche des Bankenvergleiches überwiesen. 333 Millionen Dollar flossen auf ein Sperrkonto in New York.
Ein Jahr nach der ersten Tranche haben die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse am Dienstag (23.11.) die zweite Tranche des Bankenvergleiches überwiesen. 333 Millionen Dollar flossen auf ein Sperrkonto in New York.
Insgesamt haben Grossbanken, Sammelkläger und jüdische Organisationen in ihrem Vergleich vom August 1998 eine Zahlung von 1,25 Milliarden Dollar vereinbart. Das Geld wird vereinbarungsgemäss in vier Tranchen jeweils am 23. November überwiesen, wie Sprecher der Grossbanken am Dienstag erklärten.
Vor einem Jahr wurde eine erste Tranche in Höhe von 250 Millionen Dollar in die USA übersandt. In den kommenden beiden Jahren folgen noch weitere Zahlungen in Höhe von 333 bzw. 334 Mio. Dollar. Zwei Drittel des Betrages wurden von der UBS aufgebracht, ein Drittel stammte von der CS. Bislang haben sich noch keine anderen Banken oder Wirtschaftszweige an den Vergleichszahlungen beteiligt- trotz ursprünglicher Beteuerungen und trotz Appellen der Verwaltungsratspräsidenten Alex Krauer (UBS) und Rainer E. Gut (CS).
Das Geld bleibt gemäss Bankensprechern vorerst auf dem Sperrkonto in New York, bis ein definitiver Vertrag zwischen Grossbanken, jüdischen Organisationen und Sammelklägern abgeschlossen ist. Dann fliesst es in den Vergleichs-Fonds.
Endgültig gebilligt wird der Vergleichsvertrag durch den zuständigen Richter Edward Korman nach sogenannten «Fairness- Hearings». Diese sollen am 29. November und am 15. Dezember in New York durchgeführt werden.
Bis zum 28. Dezember will der vom Gericht ernannte Special Master Judah Grebitz einen Verteilungsplan vorlegen, der nach Einschätzung von Anwälten nicht vor Mai 2000 verabschiedet werden wird. Mit tatsächlichen Auszahlungen ist nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2000 zu rechnen.
SRI und Agenturen
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