Das unglaubliche Schicksal der ersten Studentinnen der Schweiz
Die Schweizer Universitäten übernahmen im späten 19. Jahrhundert eine Vorreiterrolle in der Frauenbildung und zogen Frauen aus nah und fern an. Einige dieser Studentinnen schlugen eine glänzende Karriere ein, andere hatten ein eher tragisches Schicksal.
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Geboren und aufgewachsen in Russland; Ende der 1990er-Jahre wurde sie Journalistin und berichtete über humanitäre und politische Themen, wozu sie in verschiedene Regionen der Russischen Föderation reiste. Später arbeitete sie als Parlamentskorrespondentin in Moskau. Nach einem Nachdiplomstudium als Medienspezialistin an der Universität Genf 2007 begann Lioudmila als Multimedia-Online-Journalistin zu arbeiten. 2013 kam sie zu swissinfo.ch. Sie spricht Französisch, Deutsch und Englisch.
Ich bin in England geboren und lebe seit 1994 in der Schweiz. Zwischen 1997 und 2002 machte ich in Zürich eine Ausbildung zur Grafikerin. In den letzten Jahren begann ich als Fotoredaktorin zu arbeiten; seit März 2017 gehöre ich zum Team von swissinfo.ch.
Die Öffnung der Hochschulen für Frauen ab den 1870er-Jahren hatte einen positiven Einfluss auf die Gleichstellung der Geschlechter. Die intellektuellen Fähigkeiten und Begabungen von Frauen wurden nicht mehr in Frage gestellt, und das Schweizer Beispiel trug zur Entwicklung eines integrativeren Hochschulwesens in anderen Ländern bei.
Für die ersten Studentinnen in der Schweiz war das Studium jedoch kein leichter Schritt. Es erforderte aussergewöhnliche Charakterstärke und Entschlossenheit. Die meisten von ihnen waren Ausländerinnen aus der Oberschicht des damaligen Russischen Reichs, zu dem unter anderem die baltischen Länder, Moldawien, die Ukraine und Weissrussland gehörten.
Später kamen auch Schweizer Studentinnen hinzu, die viele Hindernisse überwinden mussten. Die Universitäten erklärten zwar formell die Gleichstellung der Geschlechter, nahmen aber eine Zeit lang nur einheimische junge Männer auf.
Viele dieser Frauen hatten ein aussergewöhnliches Leben und machten eine aussergewöhnliche Karriere als Politikerinnen, Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen. Aber für andere blieben ein Arbeitsplatz und akademische Anerkennung unerreichbar. Die Galerie blickt auf einige Schicksale zurück.
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