
Luzerner Hofkirche wieder eröffnet

Mit einem Festgottesdienst ist am Palmsonntag die Luzerner Hofkirche wieder eröffnet worden. Bischof Kurt Koch segnete den Altar ein. Das Luzerner Wahrzeichen war in den letzten 12 Monaten für 5,3 Mio. Franken restauriert worden.
Dem Gottesdienst ging ein kurzes biblisch-liturgisches Spiel auf dem Vorplatz der Hofkirche voraus. Nach der Palmprozession in die Kirche zelebrierte der Bischof von Basel die Messe. Er hielt auch die Festpredigt. Dazu erklang die venezianische Festmesse.
Der Renaissance-Bau von nationaler Bedeutung war nach dem Brand der früheren Kirche im Jahre 1633 erbaut worden. Türme und Fundament stammen noch von jener mittelalterlichen Kirche.
Die Hofkirche war vor rund hundert Jahren letztmals im Innern restauriert worden. In der Zwischenzeit verschlechterte sich der Zustand des Raumes massiv.
Kleinstmögliche Eingriffe
Bei der jüngsten Restauration blieb der Innenraum erhalten. Man beschränkte sich auf kleinstmögliche Eingriffe. Doch wurden behutsame Anpassungen vorgenommen. So schob man etwa den Altar, unter Berücksichtigung der neuen Liturgie, in den Schiffsraum.
Neu wurde eine Bankheizung montiert; die bisherige Warmluftheizung hatte nämlich wesentlich zur Verschmutzung des Raumes beigetragen. Verbesserungen wurden ferner beim Sitzkomfort, bei der Beleuchtung und bei der Lautsprecheranlage erzielt.
Gastrecht bei den Reformierten
Die Renovation gab auch Gelegenheit zu gelebter Ökumene. Von Ende Februar 2000 bis Anfang April 2001 war die Hofkirche geschlossen. Während dieser Zeit erhielten die Katholiken der Pfarrei St. Leodegar, Luzerns bevölkerungs-reichster Pfarrei, Gastrecht in der reformierten Matthäuskirche und konnten dort ihre Gottesdienste abhalten.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch