In der Schweiz herrscht ein Mangel an Fachleuten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Als Gegenmassnahme empfiehlt der Bundesrat, an Volks- und Hochschulen Technikverständnis und Chancengleichheit zu fördern.
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Um diese Ziele zu erreichen, ist der Bundesrat bereit, bei der Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2013- 2016 “geeignete Massnahmen” und die dafür erforderlichen Gelder zu beantragen. Dies schreibt die Landesregierung im am Mittwoch verabschiedeten Bericht über den Mangel an MINT-Fachkräften.
Laut dem Bericht ist der Mangel besonders in der Informatik, der Technik und im Bauwesen ausgeprägt. Der Schweizer Arbeitsmarkt hat zwischen 2004 und 2009 mit einer deutlichen Lohnsteigerung und der Rekrutierung im Ausland auf die Verknappung reagiert. Demgegenüber blieb die Zahl der MINT-Studienabschlüsse bescheiden.
Zudem ist der Frauenanteil in MINT-Studiengängen in der Schweiz ausgesprochen tief. Deshalb empfiehlt der Bundesrat, an den Hochschulen spezifische Massnahmen für die Chancengleichheit zu prüfen. Zudem solle das Technikverständnis auf allen Stufen der Volksschule stärker gefördert werden.
Der Bericht ist die Antwort auf mehrere Vorstösse im Parlament zum Ausmass, den Ursachen und den Folgen eines Fachkräftemangels in den sogenannten MINT-Berufen.
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