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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizer:innen

Schön, dass ich wieder für Sie schreiben darf. Ich bin zurück aus dem Mutterschaftsurlaub und habe für Sie zusammengefasst, was heute in der Schweiz diskutiert wird.

Herzliche Grüsse

swissinfo.ch

Zuerst in eigener Sache: Heute in einer Woche diskutieren wir online über das Schweizer Covid-Zertifikat. Ein Streitgespräch zur Abstimmungsvorlage speziell für die Fünfte Schweiz: Sind Sie dabei?

Exklusiv für die Schweizer Stimmbürger:innen im Ausland organisiert SWI swissinfo.ch am nächsten Donnerstag eine hochkarätige Online-Kontroverse zum umstrittenen Schweizer Covid-Zertifikat. Wir diskutieren mit zwei weltläufigen Gästen und setzen das Thema Covid-Zertifikat in eine internationale Perspektive. Über das Covid-Gesetz stimmt die Schweiz am 28. November ab. 

Wie gespalten ist die Schweiz? Wie gut ist ihre Pandemiebewältigung? Wie wurden Auslandschweizer:innen dabei berücksichtigt?

Mit uns diskutiert Elisabeth Schneider-Schneiter. Sie ist nicht nur langjähriges Mitglied im Auslandschweizer-Rat. Die profilierte Aussenpolitikerin präsidiert auch die Parlamentarische Gruppe Auslandschweizer. Sie wird für das Gesetz argumentieren. Ihr gegenüber steht der Privatsphären-Aktivist Hernani Marques, für den das Zertifikat ein Dorn im Auge ist.  

Am Donnerstag, 28. Oktober, um 15.30 Uhr auf swissinfo.ch.  Hören Sie zu und reden Sie mit! Wenn Sie sich heute anmelden, senden wir Ihnen gerne ein Erinnerungsmail. Anmeldung: event@swissinfo.ch

  • Debattieren Sie mit und informieren Sie sich dank der SWI Arena aus erster Hand: https://www.swissinfo.ch
Jogger in Singapur
Keystone / Wallace Woon

Leiden Sie im Ausland ebenfalls unter den Folgen der Impf-Trödelei hierzulande und konnten Sie deshalb die Heimat schon lange nicht mehr besuchen?

«Wir sind alle frustriert», schreibt der Schweizer Botschafter in Singapur, Fabrice Filliez, an seine Expat-Gemeinde. Grund für den Frust: Die Schweiz konnte anders als etwa Deutschland oder Frankreich keine Partnerschaft mit Singapur für so genannte «Vaccinated Travel Lanes» – Geimpfte Reise-Korridore – eingehen.

Will heissen, touristische Reisen nach Singapur sind für Gäste aus der Schweiz nach wie vor praktisch unmöglich. Der Bund und die Fluggesellschaft Swiss gehen davon aus, dass die hohen Covid-Fallzahlen und die tiefe Schweizer Impfquote für die Nichtberücksichtigung schuld sind.

Vergessen geht dabei oft, dass nicht nur der Tourismus und die Wirtschaft unter diesen Folgen leiden – sondern insbesondere auch Schweizer Bürger:innen, die in Singapur leben, und singapurische Staatsangehörige hierzulande. Alleine in Singapur sind 2900 Schweizer:innen angemeldet.

  • Hier geht es zum Artikel Externer Link(Paywall).

  • Und wenn Sie es doch irgendwie schaffen, in die Schweiz zu kommen: In diesem Artikel finden Sie alle Infos zum Schweizer Covid-Zertifikat.

  • Wohin Schweizerinnen und Schweizer auswandern: Erfahren Sie es hier.

Menschen streiken
Copyright 2020 The Associated Press. All Rights Reserved

Nächste Woche findet in Bern das Fernweh-Festival statt. Auch die weissrussische Botschaft lädt zum Empfang ein und erhitzt damit die Gemüter von Regimekritiker.

«Lukaschenkos Regime bekommt eine Bühne in Bern», titelt der Tages-Anzeiger heute. Darüber sei nicht nur die in der Schweiz lebende weissrussische Exilgemeinde irritiert, sondern auch die schweizerisch-deutsche NGO Liberco.

Um was geht’s? Während drei Tagen nützen private Ausstellerinnen und Aussteller sowie diplomatische Vertretungen in Bern die Gelegenheit, am sogenannten «Fernweh-Festival» künstlerische und kulinarische Programme aus aller Welt zu präsentieren.

Mit dabei ist auch die Botschaft aus Weissrussland, die gemeinsam mit dem weissrussischen Honorarkonsul in der Schweiz, Hermann Beyeler, einen «weissrussischen Abend» organisiert. «Kein Mensch hat derzeit Fernweh nach Belarus», sagt der Präsident von Libereco Schweiz, Lars Bünger, und sieht den Abend als reine Imagekorrektur des Regimes von Alexander Lukaschenko unter dem Deckmantel scheinbar unpolitischer Kultur.

Menschen demonstrieren Klima
Lapresse

Was ist COP, wer ist dabei, worum geht es und warum ist die diesjährige Konferenz so wichtig, dass sie trotz Pandemie nicht noch einmal verschoben wird?

Im Artikel meines Kollegen Luigi Jorio erfahren Sie in aller Kürze, was Sie über die Klimakonferenz der Vereinten Nationen wissen müssen. Sie findet vom 31. Oktober bis am 12. November in Glasgow statt und wird von vielen als die letzte Chance gesehen, die katastrophalen Folgen des Klimawandels abzuwenden.

Die Brände, Hitzewellen, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen aus jüngster Zeit machen deutlich, wie dringend weltweite Massnahmen zum Klimaschutz erforderlich sind. COP26 ist die erste seit die Vereinigten Staaten dem Pariser Abkommen nach ihrem kurzen Austritt wieder beigetreten sind.

Am Klimagipfel werden Vertreter:innen aus fast 200 Ländern teilnehmen. Auch die Schweiz wird dabei sein und sich für » einheitliche, starke und verbindliche Regeln bei der Umsetzung des Pariser Abkommens einsetzen», wie die Bundesbehörden schreiben.

Mehr

Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Luigi Jorio

Welche Rolle soll die Schweiz in der Klimakrise spielen?

Für manche ist die Schweiz zu klein, um etwas zu bewirken, für andere ist das Problem zu gross, um untätig zu bleiben. Was sollte die Schweiz tun?

53 Kommentare
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Walter Smetak
WDR

Zum Schluss noch ein prominenter Auslandschweizer: Walter Smetak, ein Schweizer Komponisten-Genie.

Walter Smetak (1913-1984) wurde als Sohn tschechischer Eltern – sein Vater war ein angesehener Zitherspieler und Geigenbauer – in Zürich geboren. 1937 wanderte er nach Brasilien aus, wo er die brasilianische und internationale Kunstszene von den 1960er-Jahren bis heute nachhaltig beeinflusste.

Das brasilianische Burnt Instruments Orchestra (BIO), das sich gegen die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes einsetzt, bringt die Musik und den Geist des Schweizer-Genies anlässlich des Festivals Culturescape zurück in die Schweiz.

Smetak war und ist in der Schweiz kaum bekannt und es gibt auch praktisch keine Publikationen in unseren Landessprachen. Dies, obwohl die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia um die Jahrtausendwende die Digitalisierung seines musikalischen Archivs finanziert hat.

  • Lesen Sie hier den Artikel meines Kollegen Eduardo Simantob.
  • Und falls Sie Lust auf mehr interessante Geschichten über Auslandschweizer:innen haben. Empfehle ich Ihnen meinen letzten Artikel über die Familie Arnold in Westafrika: https://www.swissinfo.ch/ger/swiss-abroad_corona-senegal-blockiert/46344102

  • Ich bin an Ihren Geschichten interessiert! Melden Sie sich bei mir, falls Sie etwas zu erzählen haben, dass Auslandschweizer:innen rund um die Welt interessiert: Melanie.Eichenberger@swissinfo.ch

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