Kaba prüft strategische Optionen für Segment «Door Automation» (AF)
Zürich (awp) – Die Kaba Holding AG prüft verschiedene strategische Optionen für ihr Business Segment «Door Automation». Unter anderem liefen auch Gespräche mit Interessenten bezüglich Kooperation oder Verkauf, heisst es in einer Mitteilung des Sicherheitstechnik-Konzerns vom Dienstagabend. Weitere strategische Optionen würden ebenfalls nicht ausgeschlossen. Mit dieser Überprüfung wolle man optimale Voraussetzungen für die künftige Entwicklung des Geschäftssegments schaffen, so die Begründung.
Das Business Segment Door Automation umfasst den Angaben zufolge im Wesentlichen die auf Antriebe für automatische Türen und Tore spezialisierte Kaba Gilgen mit Sitz in Schwarzenburg sowie deren Vertretungen und Vertriebsgesellschaften im Ausland. Die Sparte verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr 2009/10 ein Umsatzplus von 3,0% auf 182,1 Mio CHF und eine Zunahme des EBIT vor Restrukturierungskosten um 58,2% auf 17,4 Mio CHF. Der Gesamtumsatz war um 3,1% rückäufig auf 1’130,0 Mio CHF.
Kaba sah sich offenbar durch einen Bericht der Handelszeitung (Vorabdruck, Ausgabe 17.11.) zur Mitteilung veranlasst. Dort heisst es, der Verkaufsvorgang sei bereits in der zweiten Runde und es sei intern von einem Transaktionsvolumen von 200 Mio CHF die Rede. Offenbar wolle Kaba das Geschäft abstossen, «weil es nicht internationalisiert werden kann und zu wenig Wachstum für die Zukunft verspricht», heisst es im Blatt.
Zu den möglichen Käufern gehören laut dem Artikel Private-Equity-Firmen sowie strategische Investoren. Interesse gezeigt habe der US-Werkzeughersteller und Sicherheitskonzern Stanley Works, der im Frühling mit Black & Decker fusionierte. Auch der Sicherheitstechniker Assa Abloy soll sich die Kaba-Sparte angeschaut haben, heisst es.
uh