
SUN21 – Klimaveränderung und Mobilität als Schwerpunkte

Bereits zum dritten Mal findet in Basel seit Dienstag (19.09.) die SUN21, die internationale Woche für eine nachhaltige Energiezukunft statt. Einer der zahlreichen Teilnehmer: Innenminister Faimalaga Luka aus dem Inselstaat Tuvalu im Südpazifik.
Rund 460 Teilnehmende haben sich für den vom 19. bis zum 23. September stattfindenden Kongress angemeldet, etwa 70 Referentinnen und Referenten werden erwartet. Mit einem Fest am Samstag soll auch die breite Bevölkerung erreicht werden.
Bedrohter Inselstaat
Direkte und drastische Folgen hat der Ausstoss von Treibhausgasen und die damit verbundene Klimaveränderung für am Meer gelegene Länder wie etwa der kleine Inselsstaat Tuvalu im Südpazifik. Tuvalu drohe innerhalb der nächsten 50 Jahren überschwemmt zu werden, sagte der Innenminister des 10’000 Personen zählenden Kleinstaats, Faimalaga Luka, am Montag vor den Medien.
«Unser Überleben ist nicht durch uns selbst, sondern durch die Handlungen der industrialisierten Länder bedroht», sagte Luka. Der Appell des Kleinstaats an die Industriestaaten wird auch im Zentrum des SUN21-Energiegipfels am Samstag stehen.
Nicht nur Inselstaaten wie Tuvalu, auch die Schweiz sei von der Klimaveränderung betroffen, sagte anschliessend der Basler Regierungspräsident Ralph Lewin: Hier sei die alpine Zivilisation vom schmelzenden Permafrost und dem Gletscherrückgang bedroht. Und dennoch sei die Erhaltung der Lebensgrundlagen weder am diesjährigen G8-Gipfel noch beim UNO-Gipfel zur Sprache gekommen.
Klimasünder Luftverkehr
Der Mobilitätstag am Freitag hat das Thema Luftverkehr zum Schwerpunkt – ein unterschätzter Klimasünder, wie die Organisatoren meinen. Sie stellten zu diesem Thema die Präsentation neuer Daten und Erkenntnisse in Aussicht.
Auch das SUN21-Festival vom Samstag auf dem Basler Münsterplatz steht unter dem Motto Mobilität. Neben zahlreichen Attraktionen wie Akrobaten und Musiker sind die Besucher auch aufgerufen, an einem Weltrekord teilzunehmen: Ziel ist es, die längste Trottinett- und SkateScooter-Kolonne der Welt zu bilden.
swissinfo und Agenturen

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