Am Sonntag wurde die 53. Kunstbiennale in Venedig eröffnet. Bis zum 22. November zeigen mehr als 90 Künstler aus 77 Nationen ihre Werke. Die Schweiz ist mit den beiden Künstlern Silvia Bächli und Fabrice Gygi präsent.
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Silvia Bächli lädt in Venedig ein zu einem visuellen Rundgang durch ihr Werk, das in den letzten 30 Jahren entstanden ist.
Verglichen mit den vorangegangenen Ausstellungen im Schweizer Pavillon wirken Bächlis auf Tischen ausgelegte und an den Wänden fixierte Arbeiten unspektakulär. Gleichwohl ist Hans Rudolf Reust, Präsident der Eidgenössischen Kunstkommission überzeugt, dass sie ihr Publikum finden werden.
Einen gänzlich anderen Zugang zur aktuellen Schweizer Kunst öffnet Fabrice Gygi. Der 44-jährige Genfer hat sich einen Namen gemacht mit Performances, Objekten und Installationen, die – wenn auch auf irritierende Weise – immer ganz direkt auf die örtlichen Gegebenheiten reagieren.
So spielt in Gygis Installation in Venedig die Kirche eine zentrale Rolle. Mit seiner Arbeit erinnert der Künstler daran, dass der sakrale Raum dafür bestimmt ist, geistige wie auch materielle Werte zu bergen, in normalen wie krisengeschüttelten Zeiten. Er thematisiert die Kirche als Ort, der Gewalt provoziert, aber auch als Zufluchtsort, der die Menschen vor Angriffen schützt.
swissinfo.ch und Agenturen
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