
10 000 Franken Busse für Paul Accola

Paul Accola darf ab sofort in der Nationalmannschaft wieder mittun. Der Schweizer Skiverband (Swiss-Ski) hat am Montag (11.09.) die Suspendierung aufgehoben, den Bündner für seine Disziplinlosigkeiten aber mit 10 000 Franken gebüsst.
Accola war am vorletzten Sonntag zu spät zur so genannten Werbewoche in Zermatt eingerückt und danach von Verbandsdirektor Jean-Daniel Mudry umgehend wieder nach Hause geschickt worden.
Die zweieinhalbstündige Verspätung im Wallis stand am Ende zahlreicher Unzulänglichkeiten, die sich Accola in jüngster Vergangenheit geleistet hatte.
«Bereits vor drei Monaten erhielt er von uns einen schritlichen Verweis, nachdem er an offiziellen Verbandsterminen mehrfach nicht teilgenommen hatte. Er war sich also bewusst, dass er bei neuerlichem Fehlverhalten mit Konsequenzen rechnen musste», sagte Mudry. Den Entscheid, Accola nicht auszuschliessen und es (noch einmal) bei einer Busse zu belassen, fällte Mudry in Absprache mit Männer-Cheftrainer Dieter Bartsch.
Accola selbst hat sich für seine Fehltritte bei Mudry und Bartsch entschuldigt, seine Fehler eingesehen – und sich reumütig gezeigt. «Ich will mich bessern», versicherte der 33-Jährige nach der Unterredung mit Mudry in Bern.
«Die Busse betrachte ich als angemessen. Ich bin froh, dass mir der Verband noch einmal eine Chance gibt.» Accola weiss, was ihn in Zukunft bei neuerlichem Zuwiderhandeln erwartet. Er hat eine Vereinbarung mit einem Strafenkatalog unterzeichnet, der von weiteren Bussen bis hin zum Ausschluss aus der Nationalmannschaft reicht.
Accola zeigte sich sogar zusätzlich spendabel. Neben den 10 000 Franken, die direkt der Nachwuchsförderung von Swiss-Ski zugute kommt, überweist er 2000 Franken zugunsten des Bündner Skinachwuchses.
swissinfo und Agenturen

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