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Deiss: Todesstrafe abschaffen!

Der Schweizer Aussenminister Joseph Deiss (rechts) zusammen mit dem kubanischen Aussenminister Felipe Perez Roque an der Sitzung der UNO-Menschenrechtskommission in Genf. Keystone

Der Schweizer Aussenminister Joseph Deiss richtet den Appell gegen die Todesstrafe vor allem an die USA, China und Saudi-Arabien.

Die Schweiz sei zusammen mit allen europäischen und vielen andern Ländern überzeugt, dass die Menschenrechte als einen nächsten Erfolg die Abschaffung der Todesstrafe erreichen werde, sagte Deiss an der 58. Sitzung der UNO-Menschenrechts-Kommission in Genf.

Die Staaten sollen ihre Verantwortung wahrnehmen und die Anwendung der Todesstrafe einschränken und sie dann gänzlich abschaffen. Damit werde die Justiz geschützt. Da diese nicht unfehlbar sei, bestehe das Risiko, dass Unschuldige getötet würden. Auch werde die Justiz davor bewahrt, den Wert des Menschenlebens zu relativieren, so Deiss.

Senkt Kriminalrate nicht

Auch dürfe nicht vergessen werden, dass die Todesstrafe die Kriminalrate nicht senke. «Ich rufe daher alle Staaten auf, diese archaische Form der Strafe sobald als möglich abzuschaffen», sagte der Schweizer Aussenminister.

Weiter sagte Deiss: «Dieser Aufruf richtet sich dabei aus mehreren Gründen, von denen ich hier nur die hohe Zahl an Vollstreckungen und das politische Gewicht der drei Länder nennen will, allen voran an die Vereinigten Staaten, China und Saudi-Arabien», sagte Deiss.

swissinfo und Agenturen

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