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Federer auf Finalkurs

Federer im Duell gegen Roddick. Keystone

Roger Federer hat mit einem 3:6, 6:3, 7:6 (7:5) gegen Andy Roddick bei den Swiss Indoors Basel die Halbfinals erreicht. George Bastl und Michel Kratochvil sind ausgeschieden.

Federer bleibt damit im Rennen um die Masters-Qualifikation. Im Tiebreak holte er einen 3:5-Rückstand auf und packte dabei seine allerbesten Schläge aus. Er hätte sich die «Zusatzschlaufe» allerdings sparen können, wenn er bei 5:4 im dritten Satz seinen Aufschlag durchgebracht und damit das Break von 4:3 ausgenützt hätte.

«Roger war klar der bessere Spieler. Ich bin nur dank meinem Kampfgeist überhaupt so weit gekommen», lobte Roddick seinen um ein Jahr älteren Bezwinger. Der noch nicht 20-Jährige aus Nebraska untertrieb damit aber etwas. Im ersten Satz war es für Federer angesichts der harten Schläge seines Gegenübers schwierig, ins Spiel zu finden.

Der Münchensteiner konnte danach seine überlegene Technik aber immer stärker ausspielen und hat seinen «Ungeschlagenheits-Rekord» auf der Tour gegen jüngere Spieler bewahrt.

An seinen nächsten Gegner – Julien Boutter – hat Federer beste Erinnerungen. Er bezwang Boutter in Mailand bei seinem ersten Turniersieg im Final knapp in drei Sätzen. Obwohl er eigentlich stärker sein sollte, tut er aber gut daran, den Franzosen nicht zu unterschätzen.

Bastls dritte schwer wiegende Niederlage

George Bastl verpasste den Halbfinal denkbar knapp. Der Waadtländer unterlag dem Franzosen Julien Boutter nach 6:2, 6:7 (2:7), 6:7 (7:9). Bastl hatte im finalen Tiebreak bei 7:6 einen Matchball, den Boutter aber souverän abwehrte.

Bastl hat damit den Sprung in die Top 100 vorerst nicht geschafft, spielerisch hat er sich aber nicht allzu viel vorzuwerfen. Gegen den völlig unberechenbaren Weltranglisten-64., der Gewinnschläge in beinahe zufälliger Folge mit elementarsten Fehlern mischte, spielte er konstant. Boutter machte permanent das Spiel, er schlug 30 Asse und beging 19 Doppelfehler und liess keinen Rhythmus zu.

Für Bastl war es heuer die zweite Niederlage auf heimischem Grund und jedesmal gegen einen Franzosen, nachdem er einen Matchball hatte. Im April hatte er in Neuenburg im Davis Cup gegen Nicolas Escudé ebenfalls einen Siegpunkt vergeben, der die Halbfinal-Qualifikation bedeutet hätte.

Schnelles Aus für Kratochvil

Der Traum vom Turniersieg war für Michel Kratochvil nur von kurzer Dauer. Der Berner buchte gegen Tim Henman im letzten Viertelfinal des Abends nur ein Game und verlor in 45 Minuten 0:6, 1:6.

Kratochvil war gegen den Konkurrenten von Roger Federer im Kampf um einen Platz in Sydney deutlich gehandicapt. Mit den Siegen gegen Albert Portas und Arnaud Clément ist er einem Platz unter den Top 40 dennoch nähergerückt.

swissinfo und Agenturen

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