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Schweinegrippe: Impfstoff erst später da

In der Schweiz dürfte noch kein Impfstoff gegen die Schweinegrippe verfügbar sein, wenn im September eine erste Pandemie-Welle droht. Auf dem Höhepunkt der Grippewelle könnten 400'000 Menschen gleichzeitig krank sein.

Nach einer optimistischen Schätzung dürften die ersten Impfdosen anfangs Oktober in der Schweiz verfügbar sein, sagte Claire-Anne Siegrist, Präsidentin der Eidg. Impfkomission, in einem Interview mit der Westschweizer Tageszeitung Le Temps. «Das ist nicht zu spät, aber es ist nach der ersten Pandemie-Grippewelle, die im September anlaufen könnte.»

Der Impfstoff werde im Moment hergestellt, aber er müsse zuerst getestet werden, und das Heilmittelinstitut Swissmedic müsse ihn zulassen, sagte die Genfer Professorin weiter. Danach dürfte es zwei Impfungen innert drei bis vier Wochen benötigen, damit eine Person einen guten Schutz gegen die Grippe A(H1N1) hat.

Siegrist rechnet damit, dass eine Pandemie in der kälteren Jahreszeit rasch ausbrechen wird. Sie geht wie der Bund von insgesamt rund 2 Millionen Erkrankungen in der Schweiz aus.

In der Schweiz wurden laut dem Bundesamt für Gesundheit bisher 133 Schweinegrippe-Erkrankungen festgestellt. 12 Personen steckten sich in der Schweiz an.

swissinfo.ch und Agenturen

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