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Tausende von Flugreisen annulliert

Das Fernweh ist deutlich gedämpft. Keystone

Die Schweizer Reiseveranstalter haben seit den Terroranschlägen in den USA Tausende von Annullationen von Flugreisen entgegen nehmen müssen. Die finanziellen Einbussen dieser und künftiger Absagen sind allerdings noch nicht bezifferbar.

Bei Kuoni gab es laut Pressesprecherin Claudia Merki in den ersten drei Tagen nach den Terroranschlägen vom Dienstag 1’500 Annullationen von Flugreisen nach Amerika. In dieser Zahl seien aber auch die gestrichenen Flüge inbegriffen. Die Tendenz der Stornierungen sei jedoch wieder abnehmend.

Reisen in andere Länder sind laut Merki lediglich vereinzelt betroffen. Die finanziellen Folgen der Ereignisse in Amerika seien zurzeit sehr schwierig abzuschätzen, weshalb vorerst auch keine Angaben gemacht würden. Amerika-Reisen seien für Kuoni allerdings ein Sommergeschäft, und der grösste Teil sei bereits abgewickelt worden.

Die Reiseveranstalter ITV (Imholz-Tui-Vögele) annullierten sämtliche Reisen nach Amerika bis zum 24. September. Die Anzahl der Annullationen ist laut Pressesprecher Roland Schmid aber nicht zu beziffern, da viele Fluggäste ihren Flug umgebucht oder die Destination verändert hätten.

Unklare Folgen fürs Weihnachtsgeschäft

Wie viele Fluggäste ihre Flüge nach diesen Daten annullieren, sei derzeit auch nicht in absoluten Zahlen anzugeben. Viele Fluggäste seien noch unschlüssig. Vereinzelt hätten Kunden zudem ihre Reisen in andere Regionen abgesagt. Wie gross der Schaden der Terroranschläge sei, lasse sich noch nicht abschätzen. Das Ausmass des Schadens hänge auch vom wichtigen Weihnachtsgeschäft ab.

Hotelplan annullierte bislang rund 1’000 Flugreisen nach Amerika, wie Claudia Zimmermann von der Kommunikation- und Medienabteilung sagte. Reisen in andere Regionen seien zwar auch betroffen, machten allerdings lediglich eine Minderheit aus. Die finanziellen Folgen seien momentan nicht abzuschätzen. Zur Zeit müsse man abwarten, was in den USA passiere.

Reise-Unlust

Der Geschäftsführer von SSR-Reisen, Stefan Helsing, schätzt, dass 20 bis 30 Prozent der Flugreisen nach Amerika auf Grund der Terroranschläge annulliert worden sind. Wie hoch der Schaden aus den gestrichenen und annullierten Flügen zu beziffern ist, konnte er noch nicht sagen.

Entscheidend sei, wie sich das Reisegeschäft in den nächsten Wochen und Monaten entwickle, sagte Helsing. Vereinzelt wurden auch Reisen in andere Regionen abgesagt. Die Annullation erfolgten laut Helsing weniger aus Angst als aus einer gewissen Lustlosigkeit. Solche Annullationen blieben vorerst allerdings Einzelfälle.

swissinfo und Agenturen

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