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Tennis: Debütantinnen-Final

Marie-Gaiane Mikaelian's Freude über den Einzug ins Finale von Basel. Keystone Archive

Im Halbfinal hat sich die 17-jährige Marie-Gaïané Mikaelian in Basel auch von Anna Smashnova nicht stoppen lassen. Die Westschweizerin bezwang die um 45 Ränge besser klassierte Israelin mit 6:2 und 6:2 und trifft nun auf die 25-jährige Tschechin Adraina Gersi, die ebenfalls erstmal einen WTA-Final spielt.

Mikaelian zeigte gegen die «Ballwand» Smashnova eine taktisch reife Leistung. Sie liess sich nicht auf langatmige Grundlinien- Duelle ein, sondern suchte, sobald die Bälle Smashnovas zu kurz wurden, mit ihrem Powertennis den Punktgewinn.

Mikaelian, die Nummer 167 der Weltrangliste, zeigte zudem starke Returns. Sie kam vor bloss 250 Zuschauern in fünf von acht Aufschlagsspielen der kleingewachsenen Smashnova zu Breakbällen.

«Ich verspüre Stolz und eine tiefe Zufriedenheit», sagte die eher wortkarge U18-Europameisterin aus Yens-sur-Morges. Es sei zweifelsohne ein emotionaler Moment. «Doch nun gilt es, die Konzentration und die Ruhe für den Final aufrecht zu erhalten», meinte die Wild-Card-Trägerin, die nach der Erstrunden-Niederlage von Patty Schnyder das Turnier in Basel «gerettet» hat.

Erst zwei Spielerinnen mit einer schlechteren Klassierung als die 17-jährige Mikaelin haben in diesem Jahr einen WTA-Final erreicht. Es waren dies Klara Koukalova (Tsch/WTA 185) in Antwerpen (Ho) und Seda Noorlander (Ho) in Taschkent (Usb).

Sollte die Schweizerin in Basel gewinnen, wäre sie die Turniersiegerin mit der höchsten Ranking-Position. In der Weltrangliste wird die Schweizerin zumindest in die Region um Rang 110 vorstossen. Mit einem Finalsieg würde sie als fünfte Schweizerin hinter Martina Hingis, Patty Schnyder, Emmanuelle Gagliardi und Miroslava Vavrinec in die Top 100 schlüpfen.

Gersi mit guten Erinnerungen an die Schweiz

Mikaelians Final-Gegnerin Adriana Gersi hatte mit Cristina Torrens Valero (Sp/6) die letzte gesetzte Spielerin aus dem Turnier geworfen. Die Tschechin lag im Entscheidungssatz mit 1:5 im Rückstand, ehe sie das konditionelle Nachlassen der Spanierin konsequent ausnützte.

Torrens Valero hat nach der Finalqualifikation von Palermo, den Viertelfinals in Knokke (Be), dem Turniersieg in Sopot (Pol) und dem Halbfinal-Vorstoss in Basel vier anstrengende Wochen hinter sich.

Gersi, die Nummer 102 im Ranking, überstand abgesehen von der Halbfinal-Qualifikation im Februar in Doha (Quatar), in dieser Saison nie die 2. Runde und zeigte sich von der Endspielteilnahme überrascht. Den Flug nach Übersee musste sie um 24 Stunden verschieben.

Die fünffache ITF-Siegerin Gersi hat gute Erinnerungen an die Schweiz. 1994 feierte sie in Burgdorf ihren ersten Titel in dieser Turnierkategorie. Mit von der Partie waren damals auch Patty Schnyder und Miroslava Vavrinec, die in Basel bereits frühzeitig ausgeschieden waren.

swissinfo und Hans Leuenberger, sda/Basel

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