Volleyball-EM-Qualifikation: Schweizerinnen starten als Aussenseiter
Als Aussenseiter bestreitet das Schweizer Nationalteam der Volleyballerinnen über die Pfingsttage in Montreux die Hinspiele im Qualifikationsturnier für die Europameisterschaften von Ende September 2001 in Sofia. Am Samstag wird gegen Portugal gespielt.
Nur ein Team aus dem Quartett mit den favorisierten Ungarinnen, Portugal, Belgien und der Schweiz schafft den Einzug in die Endrunde.
Das Team von Nationaltrainer Dusan Jarotta trifft am Samstag im ersten Spiel auf Portugal. Mit einem Sieg gegen den vermeintlich schwächsten Gegner wollen die Schweizerinnen, angeführt von der 258- fachen Internationalen Silvia Ludin-Meier, Moral für die schwierigen, aber nicht unlösbaren Aufgaben gegen Belgien und Ungarn tanken.
Die Osteuropäerinnen gelten als stärkste Equipe, zumal fünf der sechs Stammspielerinnen in ausländischen Ligen als Profis tätig sind. Die Belgierinnen profitieren davon, dass sie in der Vergangenheit zahlreiche Spielerinnen aus dem ehemaligen Ostblock eingebürgert haben.
Das Schweizer Team kann wieder auf Stammspielerin Simone Kuhn (BTVLuzern/41 Einsätze) zählen, welche die Maturitätsprüfungen hinter sich hat. Gleichwohl treten die Gastgeberinnen nicht mit der stärkstmöglichen Formation an.
Aus beruflichen Gründen verzichten Petra Scherrer und Martina Portmann von Cupsieger Schaffhausen oder die Könizerin Martina Grossen. Dafür hat unlängst die 32-jährige Rekord-Internationale Silvia Ludin-Meier (BTV Luzern/258 Einsätze) ein Jahr nach ihrem Rücktritt das Comeback als Libero gegeben. In der Vorbereitung durch einen Kreuzbandriss ausgefallen ist Anne- Lyse Gobet (Wattwil).
Die Entscheidung in Sachen EM-Qualifikation fällt in den Rückspielen vom 1. bis 3. Juni 2001 in Belgien. Seit Anfang der neunziger Jahre wird eine Qualifikation zur EM-Endrunde in Turnierform ausgetragen. Diese Hürde hat noch keine Schweizer Nationalmannschaft genommen. Die Schweizer Männer verzichten auf die EM-Qualifikation 2001.
swissinfo und Agenturen
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