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Mehr als 60 Tote bei heftigem Monsunregen in Nepal und Indien

Keystone-SDA

Erdrutsche und Überschwemmungen haben in mehreren Teilen Nepals und im benachbarten indischen Bundesstaat Westbengalen grosse Zerstörung angerichtet und Dutzenden Menschen das Leben gekostet. Während die Behörden in Nepal von mehr als 40 Todesopfern sprachen, war in Westbengalen von mindestens 23 Toten die Rede. Die betroffenen Gebiete wurden von heftigen Monsunregenfällen heimgesucht.

Blitzeinschläge und Sturzfluten

(Keystone-SDA) Allein im Bezirk Ilam im Osten Nepals seien seit Samstag mindestens 37 Menschen durch Erdrutsche gestorben, teilte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mit. In anderen Teilen des Landes habe es Tote durch Blitzeinschläge und Sturzfluten gegeben.

Der Himalaya-Staat erlebt seit Freitag heftige Regenfälle. Mehrere Strassen und Brücken wurden nach Angaben der Polizei schwerbeschädigt oder weggespült. Im Kathmandutal, in dem auch die Hauptstadt Kathmandu liegt, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende Häuser. Mehrere Menschen würden landesweit noch vermisst, hiess es. Indiens Ministerpräsident Narendra Modi bot dem Nachbarland Hilfe an. «Wir stehen den Menschen und der Regierung Nepals in dieser schwierigen Zeit bei» schrieb Modi auf X.

Erdrutsche in Indien

Auch in Westbengalen lösten heftige Regenfälle Überflutungen und Erdrutsche aus. Am schwersten war der Norden des Unionsstaats betroffen. In den Bezirken Darjeeling kamen zwölf und im Bezirk Mirik elf Menschen ums Leben, berichtete die Zeitung «The Hindu» unter Berufung auf die lokale Gorkhaland Territorial-Behörde. In Darjeeling rissen die Wassermassen den Berichten zufolge einen Teil einer Eisenbrücke über dem Fluss Balasan mit sich, viele Häuser und Strassen wurden beschädigt oder zerstört. Einige abgelegene Ortschaften seien abgeschnitten, wie die Zeitung «Hindustan Times» meldete.

Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juni bis September. Jedes Jahr sterben dabei Hunderte Menschen unter anderem bei Erdrutschen und Überschwemmungen. Auch die Schäden sind oft gross. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft in der Region aber auch lebenswichtig.

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