Die Solidarität mit ungarischen Flüchtlingen
Vor 60 Jahren, am 23. Oktober 1956, begann der Volksaufstand in Ungarn gegen die kommunistischen Machthaber. Die Revolution dauerte nur wenige Tage. Anfang November marschierten sowjetische Truppen ein und schlugen den Aufstand nieder. Der Einmarsch löste eine Massenflucht aus. Rund 200'000 Ungarn flüchteten in westeuropäische Staaten. Die Schweiz nahm 14'000 Flüchtlinge auf.
Dieser Inhalt wurde am 24. Oktober 2016 - 14:00 publiziertUnter den ungarischen Asylsuchenden befanden sich viele gut ausgebildete Leute, die unter den neuen Machthabern nicht nur ihren Lebensstandard, sondern auch die Hoffnung auf Freiheit hätten aufgeben müssen.
In der Schweiz wurden sie fast durchwegs mit offenen Armen empfangen.
Die einheimische Bevölkerung hatte Sympathien für Menschen, die sich gegen den sowjetischen Kommunismus aufgelehnt hatten.
In einigen Schweizer Städten gingen Hunderte auf die Strasse, um ihre Solidarität mit den Aufständischen kundzutun.
Die meisten Ungarn und ihre Nachkommen haben sich in der neuen Gesellschaft schnell integriert.
Sie wussten, dass es Jahre oder eine Ewigkeit dauern könnte bis zur Heimkehr. Gegenüber der Schweiz empfinden einige heute noch Dankbarkeit.
(Text: Peter Siegenthaler)
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