
Nationalrat Nik Gugger erholt sich von schweren Verletzungen

Nationalrat Nik Gugger hat sich nach einer lebensbedrohlichen Verletzung vor einem halben Jahr zurück ins Leben gekämpft. "Ich habe erfreulicherweise fünfzig Prozent meiner körperlichen Fähigkeiten wieder zurückerlangt", sagt er in der "Schweiz am Wochenende".
(Keystone-SDA) Die Ärzte hätten ihm gesagt, dass er gut unterwegs sei, sagt der Politiker in der CH-Media-Zeitung vom Samstag. «Ich musste wieder richtig laufen lernen. Dabei kam ich mir teilweise wie ein Tanzbär vor», sagt der 55-Jährige.
Ende April war der Zürcher EVP-Nationalrat in Winterthur mit einem gemieteten E-Tuk-Tuk, einem elektrischen Dreirad, auf einer Testfahrt unterwegs, als er wegen einer Unebenheit in der Strasse verunfallte. Als er aus der Ohnmacht erwachte, spürte er starke Schmerzen und hatte Probleme beim Atmen. «Mir wurde bewusst, dass ich ruhig liegenbleiben und warten muss», erzählt er.
Er hatte sich eine angestochene Lunge zugezogen, was lebensbedrohlich ist, wie CH Media schreibt. Die Ärzte zählten demnach sechs Knochenbrüche allein in der linken Hand. Sieben Rippen waren gebrochen. Neun Wochen wurde ein fast unsichtbarer Bruch des linken Wadenbeins entdeckt.
Fünf Wochen verbrachte Gugger in der Rehabilitation. Derzeit gehe er noch zweimal wöchentlich in die Physiotherapie, schrieb die Zeitung. Zudem besuche er eine Ergotherapie und pflege sich mit ayurvedischen Kuren. Nach gut sechs Monaten seit dem Unfall ist eine Rippe nicht zusammengewachsen und Schmerzen in der rechten Schulter und dem Oberarm plagen ihn. Doch davon lässt er sich nicht unterkriegen. «Ich habe Freude am Leben, denke positiv, schaue vorwärts, lebe im Hier und Jetzt», sagt der Zürcher.