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Novartis bricht Studien zu Augenmedikament Beovu vorzeitig ab

Der Basler Pharmakonzern Novartis hat mehrere klinische Studien zu seinem Augenmedikament Beovu abgebrochen. (Archivbild) KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS sda-ats

(Keystone-SDA) Novartis hat mehrere klinische Studien zu seinem Augenmedikament Beovu vorzeitig abgebrochen. Der Grund sind höhere Raten von Entzündungen im Auge gegenüber der Behandlung mit der Vergleichstherapie, wie Novartis am Freitagabend bekanntgab.

Die Phase III-Studie «Merlin» zur Verabreichung von Beovu 6 mg habe zwar die primären Ziele erreicht. Sie habe jedoch auch ein grösseres Vorkommen von intraokularen Entzündungen wie jene der Netzhaut und deren Gefässe sowie einen Verschluss der Netzhautgefässe gezeigt.

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Entsprechend kam es auch zu einem höheren Sehverlust als bei der Vergleichsbehandlung. Novartis habe in der Folge die weiteren klinischen Programme mit dem Wirkstoff Brolucizumab evaluiert und entschieden, neben der «Merlin»-Studie auch die Studien «Raptor» und «Raven» zu beenden. Diese untersuchen die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs bei Netzhautvenenverschluss.

Novartis habe die Gesundheitsbehörden informiert und werde die Verschreibungsinformationen zu Beovu weltweit ergänzen. Weitere Daten zur «Merlin»-Studie sollen später vorgestellt werden.

Das Medikament Beovu (Brolucizumab) ist in mehr als 60 Ländern zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration, eine altersbedingte Funktionseinschränkung des zum Sehen nötigen Teils der Netzhaut, zugelassen. Versuche zum Einsatz des Medikaments bei weiteren Augenerkrankungen laufen derzeit, so Novartis.

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