OIL/US-Ölpreis bleibt in Reichweite von 18-Monats-Hoch
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Der US-Ölpreis hat sich am Mittwoch knapp unter seinem 18-Monats-Hoch gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Mittag 86,30 US-Dollar. Das waren 54 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Zwischenzeitlich hatte ein Barrel am frühen Morgen genau 87 Dollar gekostet. Ein Barrel der Nordseesorte verbilligte sich zuletzt um 36 Cent auf 85,79 Dollar.
Trotz eines starken Dollar kann sich der Ölpreis aus Sicht der Commerzbank behaupten und sein sehr hohes Preisniveau verteidigen. Die vom American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend nach Handelsschluss veröffentlichte US-Lagerdatenstatistik zeige ein gemischtes Bild: Trotz einer höheren Raffinerieauslastung erhöhten sich die Rohölvorräte abermals aufgrund deutlich gestiegener Importe. Die Benzinvorräte seien hingegen stärker als erwartet zurückgegangen. Dennoch befänden sie sich nach wie vor über dem 5-Jahresschnitt, so dass nicht von einer Knappheit gesprochen werden könne. Am Nachmittag veröffentlicht das Energieministerium seine Daten. Ein ähnliches Ergebnis wie das des API könnte den Ölpreis kurzfristig weiter unterstützen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen weiter deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 82,59 Dollar. Das waren 1,28 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jha/js