The Swiss voice in the world since 1935
Top Stories
Schweizer Demokratie
Newsletter
Top Stories
Schweiz verbunden

Schweiz kann 184 Flüchtlinge vorerst nicht nach Italien ausschaffen

Betten in einem von der Armee zur Verfügung gestellten Provisorium für die Beherbergung von Asylsuchenden. Durch die vorübergehende Aussetzung der Rückübernahmen von Dublin-Flüchtlingen durch Italien steigt der Druck auf die Asylzentren in der Schweiz weiter. (Archivbild) KEYSTONE/LAURENT GILLIERON sda-ats

(Keystone-SDA) Italien nimmt wegen der Vielzahl neu über das Meer eintreffender Migranten vorerst keine sogenannten Dublin-Flüchtlinge mehr zurück. Die Schweiz kann deshalb derzeit 184 Personen nicht ins südliche Nachbarland ausschaffen. Das erhöht den Druck auf die Asylunterkünfte.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) bestätigte am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht in der «NZZ am Sonntag». Italien habe die Dublin-Staaten am 5. Dezember über eine vorübergehende Aussetzung der Dublin-Überstellungen informiert.

Mit der Schweiz verbunden

Italien hat derzeit laut dem SEM eine «ungewöhnlich hohe Anzahl von Anlandungen» zu verzeichnen. Die Kapazitäten bei der Erstaufnahmen sei deshalb temporär überlastet. Bei Dublin-Flüchtlingen handelt es sich um Menschen, die zwar in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt haben, für die aber gemäss Dublin-Abkommen Italien als Einreiseland zuständig wäre.

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft