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Alpentransitbörse lässt auf sich warten

15 Jahre nach ihrer Gründung gibt sich die Alpen-Initiative immer noch kämpferisch: Sie verlangt eine rasche Einführung einer Alpentransitbörse zur Reduzierung des Schwerverkehrs - und sie kritisiert den Bundesrat.

Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpen-Initiative, verwies am Dienstag in Bern auf die vom Parlament im vergangenen Dezember verabschiedete Güterverkehrsvorlage. 2018/2019 dürften nur noch maximal 650’000 Lastwagen die Alpen queren. Heute durchquerten aber rund 1,3 Mio. Lastwagen die Alpen.

Es sei nötig, dass der Schienengüterverkehr verstärkt subventioniert und die Dosierung des Lastwagen-Verkehrs am Gotthard verschärft werde. Auch brauche es ein Konjunkturprogramm für die Beseitigung der Engpässe auf den Zulaufstrecken zum Gotthard-Basistunnel.

Scharf kritisiert wurde der Bundesrat. Dieser sei zu lange untätig gewesen. Nun stehe die Alpentransitbörse als wirkungsvolles Verlagerungsinstrument nicht vor 2011 zur Verfügung.

Die Regierung wurde deshalb aufgefordert, rasch mit dem Ausland Verträge über eine Alpentransitbörse auszuhandeln.

Die Volksinitiative «Zum Schutz des Alpengebiets vor dem Transitverkehr» war am 20. Februar 1994 vom Volk knapp gutgeheissen worden.

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