Deiss will Terror-Finanzen austrocknen

Bundesrat Deiss weilte zu einem Staatsbesuch in Deutschland. Er bekräftigte die Schweizer Solidarität mit der internationalen Anti-Terror-Koalition und erklärte, gegen Terror-Geldströme vorgehen zu wollen.
Aussenminister Joseph Deiss traf am Donnerstag zu einem Besuch in Berlin ein, wo er vom Schweizer Botschafter in Deutschland, Thomas Borer, empfangen wurde.
Am Nachmittag empfing der deutsche Aussenminister Joschka Fischer seinen Amtskollegen. Nach dem Treffen bekräftigte Deiss, die Solidarität der Schweiz mit der internationalen Anti-Terror-Koalition. Insbesondere will die Schweiz ihren Beitrag zur Austrocknung krimineller Finanzströme leisten.
Fischer: Enge Zusammenarbeit
Fischer sagte, beide Länder wollten ihre Positionen bei den humanitären Anstrengungen für Afghanistan abstimmen und in Zukunft auch in den angrenzenden zentralasiatischen Ländern aufs Engste zusammenarbeiten. In den kommenden Wochen und Monaten müsse die internationale Staaten-Gemeinschaft grosse humanitäre Anstrengungen leisten.
Mit Deiss habe er auch über die Notwendigkeit einer bedeutenden Rolle der Vereinten Nationen nach einem Ende der Herrschaft der Taliban in Afghanistan gesprochen, sagte Fischer.
Deiss: Afghanistan und Balkan
Die Schweiz wolle ihre humanitären Bemühungen in Afghanistan und auf dem Balkan intensivieren, sagte Deiss. Es sei wichtig, dass Deutschland und die EU am Balkan-Stabilitätspakt festhalten wollten.
swissinfo und Agenturen

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