
Wintersession des Schweizer Parlaments mit Wahl der Ratspräsidenten eröffnet
Hanspeter Seiler (SVP, Bild) ist für ein Jahr der "höchste Schweizer". Der Nationalrat (grosse Kammer) hat ihn mit 140 von 179 gültigen Stimmen zu seinem Präsidenten gewählt. Der Ständerat (kleine Kammer) wählte Carlo Schmid (CVP) zum Vorsitzenden.
Hanspeter Seiler (Bild) ist für ein Jahr der «höchste Schweizer». Der Nationalrat (grosse Kammer) hat den 66jährigen Abgeordneten der Schweizerischen Volkspartei (SVP) am Montag (06.12.) mit 140 von 179 gültigen Stimmen zu seinem Präsidenten gewählt. Zum Vorsitzenden des Ständerats (kleine Kammer) wurde Carlo Schmid von der Christlich-Demokratischen Partei (CVP) gewählt.
Der Nationalratspräsident
Der ehemalige Berufsschullehrer Seiler gehört der grossen Kammer seit 1987 an. Er ist der 26. Berner an der Spitze des Nationalrates und der Vereinigten Bundesversammlung. Letztmals kam der Kanton Bern 1993/94 mit der Sozialdemokratin Gret Haller zum Zug.
Die SVP stellt zum 15. Mal den Nationalratspräsidenten. Der letzte Ratsvorsitzende aus ihren Reihen war – ebenfalls zur Eröffnung einer neuen Legislatur – 1991/92 der Baselbieter Hans-Rudolf Nebiker.
Der Ständeratspräsident
Der Ständerät wählte am frühen Abend (06.12.) den Appenzeller Carlo Schmid (CVP) zu seinem Präsidenten. Der 49-jährige Schmid sitzt bereits seit 1980 im Ständerat. Von 1992 bis 1994 war Schmid Präsident der CVP. In der Regierung seines Heimatkantons leitet der Rechtsanwalt Carlo Schmid seit 1984 das Erziehungsdepartement. Im Bundesparlament hat er sich unter anderem als Leiter der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) hervor getan, die nach der Affäre um die Geheimarmee P-26 und den ausserordentlichen Nachrichtendienst P-27 das Eidgenössische Militärdepartement (EMD, heute VBS) durchleuchtete.
SRI und Agenturen

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