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Stephan Klapproth dachte, er sei «zu intelligent fürs Fernsehen»

Keystone-SDA

Der ehemalige SRF-Moderator empfand seinen Einstieg bei der Sendung "10 vor 10" im Jahr 1993 als Wagnis. "Ich dachte nämlich, ich sei viel zu intellektuell fürs Fernsehen", sagte er im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung".

(Keystone-SDA) Beim Radio allerdings habe er das «Martina-Hingis-Problem» gehabt – sie habe mit 21 schon den Höhepunkt ihrer Karriere erreicht. «Bei mir fühlte sich das mit 30 beim ‹Echo der Zeit› so an.»

Als Journalist wolle man wahrgenommen werden, so Klapproth weiter. Bereits nach seiner ersten Woche bei «10 vor 10» hätten ihn zwei Schülerinnen um Autogramme gebeten. Als er Ja sagte, hätten die beiden ihre Ärmel hochgerollt – er solle auf den Arm unterschreiben. «Ich kritzelte etwas Unleserliches hin – nachweisbar auf Mädchenarme zu schreiben, schien mir allzu heikel», offenbarte Klapproth. Heutzutage würden die Leute aber nur noch Selfies mit ihm wollen. «Fürs Grosi», heisse es dann. «Oder, wenn ich Glück habe: ‹Fürs Mami›.»

Mit der Schweiz verbunden

Die Schweiz, so Klapproth, sei ein ideales Pflaster, um «ein bisschen prominent zu sein». Man behalte sein normales Leben. «Die Leute freuen sich, wenn sie einen auf der Strasse erkennen, aber sie begegnen mir mit Zurückhaltung und Respekt. Von deutschen Kollegen habe ich ganz andere Geschichten gehört», so der 66-Jährige weiter.

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