

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Es sind Ferien und das Thermometer steigt – eine perfekte Kombination! Aber auch politisch wird es langsam wärmer: Die Abstimmungen rücken näher.
Herzliche Grüsse aus Bern

Die Schweiz und die EU: Eine langanhaltende Hassliebe? Oder doch eher nüchterne Partnerschaft?
Der Abstimmungstermin vom 27. September rückt allmählich näher. Zweifellos das wichtigste Geschäft ist die Begrenzungsinitiative. Deren Annahme würde unser Verhältnis zur Europäischen Union grundlegend verändern.
Aber wovon reden wir eigentlich? Es ist gar nicht so einfach, bei diesem komplexen Thema die Übersicht zu halten. Die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sind vielschichtig und tiefgreifend.
Wir haben deshalb in einer Übersicht die wichtigsten Zahlen zusammengetragen: Migration, Handelsströme, Kosten und Nutzen. Damit Sie sich vor der Abstimmung ein Bild machen können.
- Lesen Sie hier die umfassende Analyse meiner Kollegin Pauline Turuban.

Der Röstigraben lebt. Oder etwa doch nicht?
Die Coronakrise hat auch das Verhältnis zwischen der deutschsprachigen und der lateinischen Schweiz beeinflusst: Der Lockdown wurde auf den beiden Seites des Röstigrabens unterschiedlich bewertet.
Da es im Tessin und in welschen Kantonen mehr Fälle gab, drängten diese zu schärferen Massnahmen – während die relativ verschonten Deutschschweizer Kantone ihre Wirtschaft retten wollten.
Es gibt Stimmen, die behaupten, die Schweiz sei in der Krise zusammengerückt. Der frühere Chefredaktor der Tribune de Genève hingegen glaubt, dass sich der Graben kontinuierlich vergrössert.
- Lesen Sie hierExterner Link das Interview mit dem Röstigraben-Experten Pierre Ruetschi im Tagesanzeiger. (Paywall)
- In der lateinischen Schweiz wurde die Reaktion des Bundesrates auf die Pandemie kritischer gesehen als in der Deutschschweiz, wie wir berichteten.
- Zudem hätte ein späterer Lockdown massiv mehr Todesfälle bedeutet, wie der Beitrag von 20minExterner Link zeigt.
- Was das für die journalistische Arbeit bedeutete, lesen Sie im BeitragExterner Link des Medienmagazins Edito.
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Das Thermometer steigt diese Woche endlich auf über 30 Grad. Schöne Aussichten für die laufende Tourismussaison.
Die Schweizer machen gerne Ferien – und dieses Mal vor allem in der Schweiz. Das führt auch zu Konflikten, etwa wegen Littering oder wildem Campieren, sogar in Naturschutzgebieten.
Klar, die Regeln sollten eingehalten werden. Aber wenn die Touristen ausbleiben, geht das Gejammer auch wieder los. Deswegen empfiehlt es sich, die momentane Situation mit Fassung zu tragen.
Und wer weiss: Vielleicht hilft der Umstand, dass die Schweizerinnen und Schweizer nun zuhause Ferien machen, den Röstigraben ein Stück weit zuzuschütten.
- Eine (Mini-)Hitzewelle rollt auf die Schweiz zu, wie SRF News schreibtExterner Link.
- Lesen Sie hierExterner Link die Reportage des Tagesanzeigers über Deutschschweizer Touristen am Genfersee.
- Vor allem ins Tessin zieht es viele Touristinnen und Touristen. Nicht ohne Grund: Immerhin sind einige der schönsten Orte der Schweiz dort – wie das Bavonatal, über das wir kürzlich schrieben.

Heute wieder einmal ein Medientipp: Religion & Gesellschaft, das Fachmagazin für Ost und West
Der Osten Europas scheint gedanklich manchmal weiter entfernt, als er geografisch eigentlich ist. Der Eiserne Vorhang ist zwar gefallen, das gegenseitige Unwissen herrscht aber grösstenteils weiter vor.
Es gibt aber auch zahlreiche Versuche, den Dialog zwischen West und Ost zu fordern und fördern. Wie das Fachmagazin Religion & Gesellschaft, die das Institut G2W – Ökumenisches Forum für Glauben, Religion und Gesellschaft in Ost und West herausgibt.
Wer einen etwas anderen Blick nach Osteuropa – in der Schnittstelle von Wissenschaft, Religion und Geschichte – sucht: Hier werden Sie fündig!
- HierExterner Link gelangen Sie auf die Webseite des Magazins.

SWI-Gespräch: Wie ist die Schweiz Teil Ihrer Identität im Ausland?
Einladung zum virtuellen Gespräch
Am 1. August feiert die Schweiz Geburtstag. Zu diesem Anlass möchten wir mit Ihnen darüber diskutieren, was es bedeutet, Schweizerin oder Schweizer im Ausland zu sein. Wie wird die Schweiz in Ihrem Aufenthaltsland wahrgenommen? Wie geben Sie Ihre Schweizer Identität Ihren Kindern weiter? Als Expertin mit dabei ist Karin Wenger, Radiokorrespondentin von SRF in Südost-Asien und langjährige Auslandschweizerin. Schalten Sie sich am 29. Juli um 15 Uhr (MEZ) ein – Gesprächsleiterin Melanie Eichenberger freut sich auf Ihre Beiträge und Fragen.
Melden Sie sich HIERExterner Link an! 😊
Gerne dürfen Sie uns Ihre Fragen oder Ideen auch im Vorfeld senden: emilie.ridard@swissinfo.ch.
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