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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Es regnet und regnet und regnet. Hochwasser bleibt das dominierende Thema in der Schweiz.

Beste Grüsse aus dem trockenen Homeoffice

Keystone / Urs Flueeler

Nach weiteren Regengüssen vergangene Nacht spitzt sich die Hochwasser-Gefahr weiter zu.

Das Hochwasser in den Seen und Flüssen der Schweiz erreicht voraussichtlich heute oder morgen Samstag den Höchststand. Somit bleibt die Lage angespannt. Neben Überschwemmungen drohen Erdrutsche und Murgänge.

In Bern erreichte das Hochwasser am Mittag die Häuser, Luzern sperrt mehrere Fussgängerbrücken über die Reuss. Am Donnerstagabend verwandelten sich im Kanton Schaffhausen kleine Dorfbäche zu reissenden Flüssen, rissen Autos und sogar Wohnwagen mit sich und fluteten dutzende Keller.

Immerhin beschränkt sich die Zerstörung bisher auf Sachschäden: In der Schweiz ist nach Angaben der Polizei niemand durch das Unwetter verletzt worden – anders als in Deutschland und Belgien, wo ganze Landstriche verwüstet wurden und es Dutzende von Toten gab.


Keystone / Gaetan Bally

Der ständige Regen hat auch seine positiven Seiten: Die von Corona gebeutelten Museen, Schwimmbäder und Kinos können dank des Wetters durchatmen.

Zuhause herumsitzen konnte man während der Pandemie schon genug. Was macht man also in den Sommerferien, wenn es immer nur Hund und Katzen regnet? Die Schweizerinnen und Schweizer, die ihre Ferien im Inland verbringen, suchen sich spannende Indooraktivitäten.

Ob Schlossrundgänge, Fabrikbesuchen, Technorama, Alpamare, Verkehrshaus oder Kino: Sie alle erleben einen Besucherandrang. Wegen den andauernden Corona-Massnahmen stehen vielerorts jedoch nicht die vollen Kapazitäten zur Verfügung.

Ich schaue mir heute Abend ebenfalls einen Film auf der grossen Leinwand an – allerdings gilt mein Eintritt für das örtliche Freiluft-Kino, ich hoffe, ich werde nicht weggeschwemmt…

Dmitry Skorobutov
Olivier Vogelsang

Für die SWI swissinfo.ch-Serie zur Meinungsfreiheit suchten wir einen russischen Journalisten – und fanden ihn in der Schweiz.

Dmitry Skorobutov war jahrelang ein Rädchen im Getriebe des russischen Staatspropaganda-Apparates. Als landesweit bekannter Journalist berichtete er für den Staatlichen Fernsehsender «Russia-1».

Heute steht der Fernsehsender unter staatlicher Kontrolle, die journalistischen Inhalte sind nicht mehr frei. Das konnte Skorobutov nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren, er flüchtete – in die Schweiz.

Meinen Kollegen Bruno Kaufmann, Igor Petrov und meiner Kollegin Lioudmila Clot erzählte er, was Meinungsfreiheit und eine freie Presse für ihn bedeutet. Resultat ist ein eindrückliches Video.

  • Was Skorobutov im Video erzählt, sehen Sie hier.
  • Weitere «Stimmen der Freiheit» aus Kuba und Japan sehen Sie in der Übersicht auf SWI swissinfo.ch.
  • Hier gibt es SWI swissinfo.ch-Fokus zur Meinungsfreiheit mit weiteren Artikeln zum Thema.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Renat Kuenzi

Ist Ihre Meinungsfreiheit in Gefahr?

Meinungsfreiheit ist ein universales Menschenrecht. Aber dieses gerät mehr und mehr unter Druck. Auch in gestandenen Demokratien. Einige Gründe: Die Macht der Social Media, mehr autoritäre Führer und die Corona-Pandemie. In der Schweiz zeigt etwa ein neues Gesetz, mit dem Richter Medienberichte leichter verhindern können, dass Meinungsfreiheit auch hier keineswegs selbstverständlich ist. Nicht zu reden von…

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Christof Schuerpf

Die Stadt Winterthur spart Geld, indem sie sich besser um Sozialhilfebezüger kümmert.

Die meisten Gemeinden in der Schweiz kämpfen seit Jahren gegen steigende Sozialhilfe-Kosten. Gerade kleine Gemeinden mit tiefen Steuereinnahmen kann das schnell in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Die Stadt Winterthur hat nun in einem Pilotprojekt einen Weg gefunden, um Millionen Franken zu sparen. Wie? Indem sie mehr Geld ausgaben! Die Stadt schaffte elf zusätzlich Stellen in der Sozialberatung.

Die Idee: Wenn sich die einzelnen Sozialberaterinnen und -berater um weniger Fälle kümmern müssen, steigt die Qualität der Beratung und es werden langfristig Kosten gespart. Etwa, weil es mehr Leute aus der Sozialhilfe schaffen. Eine externe Analyse zeigt nun, dass diese Überlegung aufgeht und das System Winterthur als Vorbild für den Rest der Schweiz taugt.

  • Die ausführlicheren Erkenntnise liefert SRF News hierExterner Link.
  • Auch die Neue Zürcher Zeitung berichteteExterner Link (Paywall).
  • Aus dem Archiv: Wie lebt es sich in der Schweiz am Existenzminimum? Meine Kollegin Sibilla hat es hier ausprobiert.

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