

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Wie lebt es sich als Ukrainerin im sicheren Westeuropa, weit weg von Krieg und den Liebsten? Wir haben in Genf drei Frauen getroffen, die uns ihr Schicksal erzählten.
Mit besten Grüssen

Tatjana, Viktoria und Olena: Drei Frauen, die aus der Ukraine nach Westeuropa geflüchtet sind. Und doch sind ihre Schicksale grundverschieden.
Krieg ist für Frauen, Kinder und Ältere eine schreckliche Zäsur, weil sie zu den drei verletzlichsten Gruppen zählen.
Tatjana, die aus dem Donbass stammt, war in der Ukraine Lehrerin für russische Sprache und Literatur. Sie wurde in Genf von einer anderen Ukrainerin als Landesverräterin tituliert, weil sie ihrer Liebe zur russischen Kultur nicht abschwor.
Olena lebt jetzt in Polen, reist aber viel, um Entscheidungsträger:innen für Hilfeleistungen an die Ukraine zu gewinnen. Was sie an der Schweizer Politik nicht versteht: Diese untersagt anderen Ländern das Weiterleiten von Schweizer Waffen an Kriegsparteien.
Viktoria versucht in Westeuropa, die Industrie von der Lieferung von elektrischen Transformatoren an ihr Heimatland zu überzeugen – mit unterschiedlichem Erfolg.
Eines ist ihnen gemein: Aufgeben ist keine Option.
- Der Krieg der Frauen – der Beitrag meiner Kollegin Elena Servettaz.
- Schweiz diskutiert über Weitergabe von Waffen an die Ukraine – Bericht von SRF/SWI zur neusten Entwicklung von heute in der Haltung der neutralen Schweiz.
- Die Schweizer Neutralität gerät am WEF unter BeschussExterner Link – Bericht von Watson.ch von letztem Freitag.
- Hilfsgüter für Ukraine: Die Solidarität mit der Ukraine nimmt anscheinend nicht abExterner Link – SRF News.
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Kein Herz für Storch, Uhu & Co.: Die Schweizer Strombranche schiesst Schutzmassnahmen ab.
Strommasten sind Todesfallen für grosse Vogelarten. Beides sind geschützte Arten, der Uhu ist hier sogar vom Aussterben bedroht.
Das Umweltdepartement des Bundes wollte die Stromunternehmen deshalb zu Schutzmassnahmen verpflichten: Sie sollten bis Ende 2030 die Gefahrenstellen an den Strommasten nachisolieren oder abdecken.
Im Seilziehen mit der Stromwirtschaft hat nun die Bundesbehörde den Kürzeren gezogen – der Plan ist vom Tisch, und grosse Vögel «verbraten» weiter an Schweizer Strommasten.
- Stromfirmen verhindern sichere Strommasten für VögelExterner Link – SRF News.
- Strommarkt: Tote Vögel, teure VögelExterner Link – Handelszeitung.ch.
- Stromschlagsichere Masten für VögelExterner Link – Bundesamt für Umwelt.

Polykrisen: Am WEF in Davos war das der Begriff der Stunde. Die Schweizer Uhrenindustrie jauchzt auf dem Export-Allzeithoch.
Die Beschwörung der Folgen der Dauerkrisen war am Treffen der Mächtigen der Welt von letzter Woche in den Bündner Bergen das grosse Thema.
Ich weiss nicht, ob Schweizer Uhrenhersteller vor Ort waren – als Stimmungskanonen hätten sie bestens funktioniert.
Denn noch nie haben sie Uhren im Wert von knapp 25 Milliarden Franken in die Welt verkauft wie 2022 – was ein Zuwachs von satten 11,4% bedeutet.
Die Aussichten für das laufende Jahr sind ungetrübt.
- Schweizer Uhrenexport knackt RekordExterner Link – frohe Kunde vom swissinfo.ch-Uhrenexperten Samuel Jaberg aus der Uhrenmetropole Biel.
- Schweizer Uhrenindustrie soll nicht einzig auf Luxus setzen – Analyse ebenfalls von Samuel.
- Geschichte der Schweizer Uhrenindustrie: «Swiss Made» erobert die WeltExterner Link – Watchmaster.com.
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Montenegro zählt nicht grad zu den Rennern unter jenen Schweizer:innen, die in die Welt hinausziehen. Die Mäders machten genau diesen Schritt.
Und das mit drei Kindern. Sie zählen damit zur fast 800’000 Menschen starken Community der Auslandschweizer:innen.
Seit letztem Sommer lebt die Familie in einem kleinen Städtchen an der Adria. Wie es ihr dort so ergeht, zeigen die Mäders in einer Doku-Soap in einem Privatfernsehen.
Den Entschluss zum ungewöhnlichen Schritt fassten sie in der Coronapandemie, als sie sich von den Massnahmen eingeengt fühlten.
Der Schlüssel: Die Firma für Werbe- und Geschenkartikel, die Lars Mäder im Kanton Aargau betrieb, führt er weiterhin – vom Strand aus, gewissermassen.
- «Lass es uns probieren und Vollgas geben»: TV-Auswanderer aus dem Aargau haben in Montenegro ihr Glück gefundenExterner Link – Bericht in der Aargauer Zeitung (Paywall).
- «Der Faktor Heimweh geht oft vergessen» – die swissinfo.ch-Spezialistinnen für die Fünfte Schweiz, Emilie Ridard und Melanie Eichenberger, über die erfolgreichen Auswanderer-Soaps des Schweizer Fernsehens SRF und RTS.
- Wie Yanick Iseli dem Tod entkam – unsere swissinfo.ch-Serie über einen mutigen Auswanderer in Nicaragua.
- Forum für die Fünfte Schweiz – unser Fokus für Sie.

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